München – Der FC Bayern fühlt sich gerüstet für die kommenden Herausforderungen sowohl in der Corona-Krise als auch langfristig bei der Zusammenstellung des Teams der Zukunft.
«Wir sind auf einem sehr guten Weg, haben eine super Basis», berichtete Trainer Hansi Flick. Mit seiner eigenen Vertragsverlängerung und der Ausweitung des Kontrakts von Identifikations-Fußballer Thomas Müller jeweils bis 2023 gelangen dem Rekordmeister just in der derzeit komplizierten Ausnahmesituation ohne Wettkampf zwei Erfolgsmeldungen.
Dazu haben die Bosse an der Säbener Straße gemeinsam beigetragen, wie Flick berichtete. «Wir haben vertrauensvolle, sehr gute Gespräche geführt. Ob das mit Karl-Heinz Rummenigge, mit Oliver Kahn oder mit Hasan (Salihamidzic) war, die waren einfach gut», sagte er.
Rummenigge als Vorstandschef, Kahn als designierter Nachfolger, Salihamidzic als künftiger Sportvorstand und Flick als starker Mann an der Seitenlinie sollen die nächste Phase prägen. «Die Ausrichtung ist letztlich, dass wir erfolgreiche Jahre haben wollen», betonte Flick. «Klar ist, dass man immer wieder gucken muss, dass man den Kader optimiert. Das sind Dinge, die wir gemeinsam angehen.»
Demnächst soll nach Wunsch von Flick mit Kapitän Manuel Neuer, dem neuen Abwehrchef David Alaba und Spielgestalter Thiago verlängert werden. Auf dem Transfermarkt könnte im Sommer ein weiterer Stürmer kommen; die deutschen Nationalspieler Timo Werner (RB Leipzig) und Leroy Sané (Manchester City) wurden schon als Kandidaten gehandelt. Flick sagte, dass er sich künftig ein System mit einem weiteren Stürmer neben Torjäger Robert Lewandowski vorstellen kann.
Für große Transfers ist künftig auch Kahn zuständig, der bei seinem Start im Management-Bereich der Bayern nach Ansicht von Uli Hoeneß absolut überzeugt hatte. Der frühere Präsident bezeichnete die ersten knapp 100 Tage des Ex-Torwarts als «optimal», wie der 68-Jährige dem «Kicker» sagte. «Er hat alle meine Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt. Und ich bin sehr optimistisch, dass es die total richtige Entscheidung war, Oliver da einzubauen. Das sieht man schon jetzt.»
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(dpa)