Boston – Die Chicago Bulls mit Basketball-Nationalspieler Paul Zipser haben zum Auftakt der Playoffs in der nordamerikanischen Profiliga NBA für eine Überraschung gesorgt.
Das Team des deutschen Rookies siegte mit 106:102 bei den Boston Celtics und führt in der Best-of-Seven-Serie mit 1:0. Die Celtics gingen als beste Mannschaft nach der regulären Saison im Osten als Favorit in die Partie. Zipser kam in 21 Minuten auf sechs Punkte. Chicago benötigt noch drei weitere Siege zum Weiterkommen.
«Wir kannten ihren Stil, sie unseren. Aber wir haben es sehr gut gemacht. So haben wir nicht über die gesamte Saison agiert, aber jetzt zum richtigen Zeitpunkt», betonte Bulls-Star Jimmy Butler, der mit 30 Punkten bester Scorer seines Teams war. Bei den Celtics war Isaiah Thomas mit 33 Zählern bester Werfer. Der US-Amerikaner spielte, obwohl seine Schwester Chyna am Vortag bei einem Autounfall im Bundesstaat Washington ums Leben kam.
Ein starker Dennis Schröder reichte den Atlanta Hawks dagegen nicht. Der Braunschweiger erzielte zum Auftakt der Serie bei den Washington Wizards zwar 25 Punkte, konnte die 107:114-Niederlage jedoch nicht verhindern. Die Hawks bekamen nach einer guten ersten Halbzeit vor allem Wizards-Star John Wall nicht mehr in den Griff. Der US-Amerikaner war mit insgesamt 32 Punkten und 14 Assists bester Spieler der Partie.
Titelfavorit Golden State Warriors hatte zum Start der Playoffs gegen die Portland Trail Blazers mehr Probleme als erwartet. Die Star-Truppe um Kevin Durant (32 Punkte) und Stephen Curry (29) gewann erst nach einem guten vierten Viertel mit 121:109. 41 Zähler von Portland-Profi CJ McCollum waren zu wenig für die Gäste.
James Harden hat mit den Houston Rockets das erste Duell der MVP-Kandidaten gegen Russell Westbrook und die Oklahoma City Thunder deutlich für sich entschieden. Harden überragte beim klaren 118:87-Sieg seines Teams mit 37 Punkten. Westbrook blieb mit 22 Zählern unter seinem gewohnten Niveau.
Fotocredits: Michael Dwyer,Michael Dwyer,Manuel Balce Ceneta
(dpa)