Genf – Eine Weltmeisterschaft mit 48 Mannschaften – unterteilt in 16 Dreiergruppen – ist nach einer internen Studie des Fußball-Weltverbandes die profitabelste Variante.
Dieses Format garantiere den größten materiellen und immateriellen Wert, heißt es in dem 64-seitigen Papier, das der Nachrichtenagentur AP vorliegt. Der derzeitige Modus mit 32 Mannschaften sorge indes für die höchste sportliche Qualität.
Insbesondere der umstrittene FIFA-Chef Gianni Infantino hatte bereits in seinem Wahlkampf das Vorhaben forciert, die WM-Endrunde ab 2026 möglichst auf 48 Mannschaften zu erweitern. Damit würde auch die Anzahl der Spiele von derzeit 64 auf 80 steigen. Im Vergleich zur WM 2018 könnten damit gut 20 Prozent mehr Einnahmen (6,5 statt 5,5 Milliarden Dollar) erzielt werden. Der Gewinn würde so auf gut 640 Millionen Euro steigen.
Am 9. und 10. Januar wird das FIFA-Council in Zürich weiter über die Modalitäten beraten. Die europäische Club-Vereinigung hatte zuletzt bereits einen Protestbrief verfasst und sich klar gegen eine WM-Aufstockung ausgesprochen. Auch der Deutsche-Fußball-Bund ist gegen das Format, könnte sich aber notfalls mit einer 48-er WM samt Vorqualifikation anfreunden.
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(dpa)