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WM-Silber von Carolin Schäfer: «Motivation für das Team»

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London – Siebenkämpferin Carolin Schäfer hofft, dass ihr Silbermedaillengewinn bei der Leichtathletik-WM nur der Anfang ist.

«Ich wünsche mir, dass die Medaille das Team motiviert», sagte die 25 Jahre alte Frankfurterin nach dem größten Erfolg ihrer Karriere und freute sich über den «absoluten Moment des Genießens». Bis dahin waren ihre Nationalmannschaftskolleginnen und -kollegen ohne Edelplakette geblieben – kurz vor Schäfers Erfolg auch der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (Leipzig), der nur Zehnter wurde.

Mit 6696 Punkten musste Schäfer am Sonntag nur Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien (6784) den Vortritt lassen. Europameisterin Anouk Vetter (Niederlande/6636 Zähler) holte sich Bronze. Schäfers Vereinskollegin von der LG Eintracht Frankfurt, Claudia Salman-Rath, kämpfte sich nach großer Laufleistung im abschließenden 800-Meter-Lauf noch mit 6362 Punkten auf Platz acht.

Angespornt wurde die Olympia-Fünfte Schäfer vor den 800 Metern, in die sie mit nur drei Punkten Vorsprung auf Vetter ging, von Jennifer Oeser. Die Leverkusenerin hatte nachträglich im Olympiastadion von London WM-Silber für die Titelkämpfe von 2011 erhalten, weil ihre damalige Rivalin und Weltmeisterin Tatjana Tschernowa wegen Dopings im Nachhinein disqualifiziert worden war. «Jenny kam mit der Silbermedaille. Das hat mich motiviert», sagte Schäfer. «Sie ist ein Idol.»

Bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio will sie auf jeden Fall weitermachen und, wenn es geht, dort Gold gewinnen – wohlwissend, dass die erst 22 Jahre alte Belgierin Thiam großes Potenzial hat. Schließlich hat sie als eine von nur vier Frauen vor der WM in Götzis mit 7013 Punkten die 7000er-Marke geknackt. «Im Mehrkampf kann man auch mal patzen», meinte die Polizeikommissarin.

Claudia Salman-Rath, WM-Vierte von 2013, will es nach dem nicht ganz zufriedenstellenden 8. Rang nun im Weitsprung besser machen. «Im Weitsprung möchte ich es wieder wettmachen», hofft die 31-Jährige. Sie gewann im März bei der Hallen-EM Bronze und geht mit 6,86 Metern als Fünfte der Weltbestenliste in den Einzelwettbewerb, der am Mittwoch mit der Qualifikation beginnt.

Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)

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