Frankfurt/Main – Eine schnelle Entscheidung über das deutsche WM-Quartier wird es auch nach der Gruppenauslosung in Moskau nicht geben.
Bundestrainer Joachim Löw kündigte eine Telefonkonferenz mit seinen engsten Mitarbeitern an, nachdem die Vorrunden-Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland feststehen. In der kommenden Woche wolle man sich dann möglicherweise treffen: «Eine Entscheidung wird nicht ad hoc in der Nacht gefällt», betonte Löw nach einem DFB-Kongress zum Thema Spielintelligenz in Frankfurt am Main.
«Der Puls geht deswegen nicht hoch», erklärte Löw zur Auslosungs-Gala am Freitag (16.00 Uhr) im Moskauer Kremlpalast. «Aber natürlich fahre ich mit Spannung dort hin: Welchen Gegner wir haben, welchen Weg wir gehen können aus unserer Gruppe heraus. Dann können wir uns ganz konkret mit anderen Mannschaften auseinandersetzen. Dann können wir anfangen zu arbeiten.»
Der DFB-Chefcoach ist in der russischen Hauptstadt live dabei. Auch unbequeme Gegner in der Gruppe wie etwa Uruguay, Schweden, Nigeria als Gegner würden Löw nicht beunruhigen: «Egal wie es kommt, nervös werden wir deshalb nicht», betonte der 57-Jährige: «Man spielt auch gegen unterschiedliche Charaktere und Mentalitäten.»
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(dpa)