Pyeongchang – In der Umgebung der Wettkampfstätten für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang sind weitere Norovirus-Fälle aufgetreten, für die deutsche Mannschaft besteht jedoch kein Anlass zur Sorge.
Bis zum Mittwoch sei die Zahl der bestätigten Fälle auf 86 gestiegen, teilten die Gesundheitsbehörden in Südkorea mit. Am Dienstag war von 32 Infektionen die Rede.
Die Fälle seien im Landkreis Pyeongchang und der Küstenstadt Gangneung aufgetreten, sagte der Leiter des Zentrums für die Kontrolle von Infektionserkrankungen, Kim Hyun Jun. Die beiden olympischen Dörfer für die Athleten in Pyeongchang und Gangneung seien nicht betroffen. In der Küstenstadt finden die Eiswettbewerbe der Winterspiele statt, die am Freitag eröffnet werden.
Der deutsche Olympia-Arzt Bernd Wolfarth gab trotz der zahlreichen Magen-Darm-Erkrankungen bei den Sicherheitskräften Entwarnung. «Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es keinen Anlass zur Sorge, bisher sind keine Fälle in den olympischen Dörfern beschrieben», sagte Wolfarth am Mittwoch in Pyeongchang. «Die Südkoreaner haben schnell und gut reagiert und die betroffenen Mitarbeiter der Sicherheitsdienste ausgetauscht.» Von deutscher Seite würden derzeit keine weiteren Maßnahmen ergriffen, «die über die üblichen Hygiene-Maßnahmen hinausgehen».
Das Norovirus verursacht einen plötzlich auftretenden, heftigen Brechdurchfall. Die Viren können über verunreinigtes Essen oder Wasser übertragen werden.
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(dpa)