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Was wäre, wenn? DHB-Team vor richtungsweisendem WM-Duell

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Berlin – Die deutschen Handballer mussten ihre Köpfe nach dem bitteren 22:22 gegen Russland ganz schnell wieder frei bekommen. Auch Bundestrainer Christian Prokop gab sich vor dem richtungsweisenden WM-Duell mit Weltmeister Frankreich kämpferisch.

«Wir haben auch schon ein bisschen was aufgebaut. Und das will ich nicht kaputt geredet haben nach einem Unentschieden», sagte der 40-Jährige. Im Spiel gegen den Titelverteidiger steht die DHB-Auswahl am Dienstagabend (20.30 Uhr/ZDF) nun aber gehörig unter Zugzwang. Je nach Ausgang gibt es verschiedenen Szenarien für den weiteren Turnierverlauf.

SIEG: Gewinnt Prokops Mannschaft gegen den Weltmeister, steht sie sicher in der Hauptrunde und kann das Halbfinale aus eigener Kraft erreichen. Verliert Russland zuvor gegen Brasilien, könnte die DHB-Auswahl sogar 4:0 Punkte nach Köln mitnehmen.

REMIS: Auch ein Unentschieden reicht sicher für den Einzug in die nächste Runde. Denn egal wie das Spiel vorher zwischen Russland und Brasilien ausgeht – auf den vierten Rang könnte die DHB-Auswahl dann nicht mehr zurückfallen. Die Ausgangsposition würde sich jedoch verschlechtern, wenn Russland ebenfalls weiterkommt. In diesem Fall nähme die deutsche Mannschaft nur zwei Punkte in die Hauptrunde mit.

NIEDERLAGE: Verliert die DHB-Auswahl, ist das Weiterkommen gefährdet. Dann muss der Gastgeber zum Vorrundenabschluss gegen Serbien auf jeden Fall punkten, um das vorzeitige WM-Aus abzuwenden. Bei einem Erreichen der Hauptrunde würde die Ausgangsposition im Kampf um das Halbfinalticket davon abhängen, wer die deutsche Mannschaft begleitet. Kommt Brasilien weiter, wäre bei 2:2 Zählern noch alles drin. Schafft es Russland, hätte die DHB-Auswahl ihr sportliches Schicksal bei dann 1:3 Punkten nicht mehr in der eigenen Hand.

Fotocredits: Kay Nietfeld
(dpa)

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