Immer mehr Frauen besuchen speziell auf ihre Bedürfnisse ausgelegte Fitnessstudios. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass man sich als Frau wohler fühlt, wenn man unter Frauen trainiert. Zudem bieten die meisten Studios ein besonders auf weibliche Bedürfnisse abgestimmtes Trainingsprogramm. Doch inwiefern ist dies überhaupt sinnvoll? Wie weit unterscheiden sich die Ansprüche an das Work-out zwischen Männern und Frauen?
Der Unterschied zwischen Mann und Frau beginnt bereits bei einer völlig unterschiedlichen Verteilung des Körperfettes. Während Männer in erster Linie im Bauchbereich Pölsterchen anlagern, verteilen sich bei Frauen die unerwünschten Fettdepots im Bereich von Beinen, Po und Bauch. Daher ist es für Frauen von großer Bedeutung besonders diese Problemzonen gezielt zu trainieren.
Auch in Bezug auf die Muskelmasse gibt es grundlegende Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So unfair es ist, aber Frauen haben natürlicherweise eine geringere Muskelmasse als Männer. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir schneller frieren, da Muskeln Wärmenergie produzieren. Es fällt Frauen also weniger leicht, schnell Muskeln aufzubauen. Zudem legen die meisten Frauen mehr wert auf, Körperstraffung als auf „dicke Muckis“. Daher ist ein spezielles Training, das den Schwerpunkt auf Ausdauer mit geringer Belastung legt, für Frauen sinnvoller, als das Stemmen enormer Gewichte, wie Männer es bevorzugen.
All diese speziellen Bedürfnisse werden in Frauenfitnessstudios besonders berücksichtig. Doch auch die „klassischen“ Studios werden zunehmend Frauen-freundlicher und stellen sich seit langem auf die Wünsche der weiblichen Kunden ein, bauen den Ausdauerbereich mit Crosstrainer und Laufband aus und bieten beispielsweise Kurse wie Yoga und Pilates an. So bleibt es letzendlich jeder Frau selbst überlassen, ob sie sich wohler fühlt, wenn ihr Po beim Training von männlichen Mittrainierenden mit bewundernden oder von den weiblichen mit neidischen Blicken betrachtet wird.
