München (dpa) – EHC Red Bull München gegen die Adler Mannheim und Eisbären Berlin gegen die Nürnberg Ice Tigers: Am Donnerstag (19.30 Uhr) starten die Halbfinalserien um die deutsche Eishockey-Meisterschaft.
19 der 25 Nationalspieler aus dem Wunder-Team der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang sind dabei. Etliche von ihnen prägen bislang ganz besonders die Playoffs.
«Ich kriege immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Es ist ein schönes Gefühl und gibt ein bisschen einen Extraschub für die Playoffs», sagte Mannheims Matthias Plachta. Wer in den Best-of-Seven- Serien zuerst viermal gewinnt, zieht ins Playoff-Finale ein.
Ein Überblick:
EHC RED BULL MÜNCHEN (Hauptrunden-1.) – ADLER MANNHEIM (5.)
Das Topduell. Sieben Münchner Olympia-Teilnehmer treffen auf sechs Mannheimer. Die Münchner sind der große Titelfavorit und streben die dritte Meisterschaft in Serie an. Stürmer Frank Mauer, dem in Pyeongchang beim Halbfinalerfolg über Kanada ein Zaubertor gelang, ragt in den Playoffs als bester Torschütze der Liga heraus. Verteidiger Yannic Seidenberg betonte: «Sicher hat Mannheim einen sehr guten Kader, aber sie waren in der Saison nicht die Stabilsten.» Erst nach einem Trainerwechsel zu Bill Stewart und einer Eingewöhnungszeit kamen die Adler, zuletzt 2015 Meister, in Form. im Tor glänzt Mannheims Dennis Endras, der bei Olympia nur Ersatz war.
EISBÄREN BERLIN (2.) – NÜRNBERG ICE TIGERS (3.)
Die drei Berliner Nationalspieler Frank Hördler, Jonas Müller und Marcel Noebels treffen auf die drei Nürnberger Silbergewinner Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Leo Pföderl. Noebels und Pföderl sind zusammen mit Mauer mit jeweils sieben Scorerpunkten erfolgreichste Deutsche in den Playoffs. «Ich persönlich habe sehr viel Selbstvertrauen mitgenommen, das ich auch auf dem Eis spüre. Mir gelingen auch Sachen, die einem zu anderen Zeiten nicht gelingen», sagte Noebels. Ein Favorit ist schwer auszumachen, in der vergangenen Saison waren beide Mannschaften im Halbfinale gescheitert.
Fotocredits: Paul Zinken