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Vierschanzentournee: Dominator Stoch, Pechvogel Freitag

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Bischofshofen – Der polnische Teammanager Adam Malysz schleppte eine große Flasche Champagner in den engen Presseraum: Nach dem Finale der Vierschanzentournee drehte sich alles um Vierfachsieger Kamil Stoch.

Mit seinem zweiten Goldenen Adler im Arm strahlte der Dominator aus Polen zur Nationalhymne. Seine Rivalen, unter ihnen auch der Tournee-Zweite Andreas Wellinger, waren sich derweil einig: Hut ab vor Stoch, dem überragenden und gefeierten Mann dieses Abends und der vergangenen anderthalb Wochen. Die Schlaglichter der 66. Vierschanzentournee:

DER DOMINATOR: Vier Springen, vier Siege: Eindrucksvoll untermauerte Stoch bei dieser Tournee seine Vormachtstellung. «Es war eine aufregende Tournee für mich. Ich bin stolz auf das, was ich geschafft habe», sagte der 30-Jährige. Vor ihm gelang nur Sven Hannawald der Vierfachsieg in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen.

DER PECHVOGEL: Während Stoch und Wellinger jubelten, musste der an der Hüfte verletzte Richard Freitag auf dem Sofa zusehen. Nach seinem Sturz in Innsbruck reiste der 26-Jährige ab und beendete die Tournee vorzeitig. «Gratulation Kamil. Du hast es dir verdient. Das war ein großartiger Job», schrieb Freitag bei Instagram.

DIE AUSHILFE: Für Freitag, der sich bei den ersten beiden Springen fast auf Augenhöhe mit Stoch duellierte, sprang Wellinger für die DSV-Adler ein. «Definitiv ist es sehr, sehr schön. Noch lieber wäre mir aber gewesen, wenn ich mit’m Ritsch auf dem Podest hätte stehen dürfen», sagte der Bayer. Wie Severin Freund vor zwei Jahren wurde Wellinger im Tournee-Gesamtklassement Zweiter.

DIE AUSGANGSLAGE: Stoch gegen die DSV-Adler, mit dieser Ausgangslage geht es in die kommenden Saisonhöhepunkte. Zwei Wochen haben  Bundestrainer Werner Schuster und seine Athleten Zeit, um sich für das Duell mit dem Tournee-Gewinner bei der Skiflug-WM in Form zu bringen. «Die nächsten zwei Wochenenden geht’s hoffentlich noch mal 100 Meter weiter. Ich freue mich auf alles, was kommt», sagte Wellinger vor dem Fliegen am Kulm nächstes Wochenende und der folgenden Skiflug-WM in Oberstdorf.

DIE GESCHLAGENEN: Viele Favoriten waren in Oberstdorf ins Rennen gegangen, viele Träume sind bereits am Schattenberg zerplatzt: Für Norwegens Daniel Andre Tande und den österreichischen Doppel-Weltmeister Stefan Kraft brachte die Tournee Frust und Enttäuschung. 

Fotocredits: Georg Hochmuth
(dpa)

(dpa)

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