Shanghai – Im Freitagstraining hatten fast alle ihre Probleme. Doch im Kampf um die Pole Position für das 1000. Formel-1-Rennen muss am Samstag die eine Runde auf dem Shanghai International Circuit sitzen.
Vor einem Jahr sicherte sich Sebastian Vettel im Ferrari den ersten Startplatz, gewinnen konnte der Heppenheimer das Rennen trotzdem nicht. Die Sieg-Quote der Polesetter beim Großen Preis liegt bei 60 Prozent.
Der Schnellste am Freitag war Valtteri Bottas im Mercedes, übermütig wurde der 29 Jahre WM-Spitzenreiter aus Finnland deswegen aber nicht. «Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen», betonte Bottas. Er und auch sein britischer Teamkollege Lewis Hamilton leisteten sich auf frischen Reifen gleich nach der Boxenausfahrt sogar einen Dreher.
Der 34 Jahre alte Hamilton gewann fünfmal in China, er ist der Rekordsieger. Der amtierende Weltmeister haderte aber am Freitag. «Ich konzentriere mich nur darauf herauszukriegen, was zur Hölle mit meinem Wagen los ist.» Auf den schnelleren Reifen war Hamilton erstaunliche sieben Zehntelsekunden langsamer als Bottas.
Auch Vettel, Zweitschnellster am Freitag, war von Euphorie weit entfernt. In Bahrain hatte er sich im Qualifying seinem zehn Jahre jüngeren Teamkollegen Charles Leclerc geschlagen geben müssen. Immerhin kann sich der 31 Jahre alte Vettel gewiss sein, dass sein Rennstall im brisanten Stallduell in 50:50-Situationen für den Vierfach-Champion und (noch) gegen den 21 Jahren alten Monegassen in dessen erster Ferrari-Saison entscheidet. Das versicherte zumindest Teamchef Mattia Binotto in Shanghai – Änderungen im Saisonverlauf vorbehalten.
Und dann wäre da noch Max Verstappen. Der Niederländer im Red Bull war Drittschnellster am Freitag. «Ich denke, für die Pole wird es hart», meinte er. Ein vorderer Startplatz scheint aber nicht unmöglich, und Verstappen hofft bereits, im Rennen die Stärken seines Wagens ausspielen zu können.
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(dpa)