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Vettel will die Pole-Position fürs Heimrennen

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Hockenheim – Die Pole wäre gut und wichtig, aber sie wäre beim vorerst letzten Formel-1-Heimrennen für WM-Spizenreiter Sebastian Vettel auch keine Garantie für den ersten Sieg auf dem Hockenheimring.

In den 13 Grand Prix auf dem nordbadischen Kurs in den vergangenen 20 Jahren gewann sechsmal nicht der Fahrer, der vom ersten Platz starte. Vettel selbst ist einer davon: 2010 schnappte er sich die Pole Position, kam nach einem schwachen Start am Ende aber nicht über Platz drei hinaus.

DIE POLE-SAISONKURVE DER WM-WIDERSACHER

Es steht vor dem elften Saisonrennen zwischen Vettel und Titelverteidiger Lewis Hamilton 4:4 im Kampf um die Poles. Nach der Auftaktpole des britischen Mercedes-Stars in Melbourne legte Vettel im Ferrari einen Hattrick hin, ehe Hamilton wieder am Zug war. Zuletzt holte er bei seinem Heimrennen die Pole – wurde aber in einem ereignisreichen Rennen aber nur Zweiter hinter Vettel. Der Deutsche holte seine vierte und bislang letzte Pole am 9. Juni in Montréal. Die beiden übrigen Poles gingen an Daniel Ricciardo im Red Bull und Hamiltons Stallgefährten Valtteri Bottas.

DIE POLE-KANDIDATEN

Die wichtigsten Kandidaten sind Hamilton und Vettel, auch wenn beide beim Training am Freitag nicht die Schnellsten waren. Auftrieb könnte Valtteri Bottas durch seine Vertragsverlängerung bei Mercedes bekommen. Vettels Stallrivale Kimi Räikkönen wartet schon seit Mai 2017 auf die nächste Pole.

Eher noch kommen der Niederländer Max Verstappen und sein Red-Bull-Kollege Daniel Ricciardo infrage – beide fuhren die Bestzeiten der Freitagseinheiten. Allerdings würde es dem Australier nichts bringen: Er muss in der Startaufstellung wegen des Wechsels diverser Antriebselemente von ganz hinten starten. Verstappen dürfte durch Tausende niederländische Fans, die auf dem Hockenheimring erwartet werden, einen Zusatzschub bekommen.

DIE POLE-RUNDE

4,574 Kilometer sind es. 17 Kurven, 6 Geraden. «Hockenheim ist keine einfache Strecke und verlangt einem alles ab», sagt Vettel. «Es gibt lange Geraden, es gibt langsame Kurven und schnelle Kurven, einen guten Mix von allem», betont Landsmann Nico Hülkenberg von Renault.

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

(dpa)

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