Baku – Auf dem tückischen Stadtkurs von Baku müssen die Formel-1-Piloten in der Qualifikation am Samstag ins Risiko gehen.
«Man versucht, sich ans Limit dranzutasten, man darf aber nicht drübergehen, dann knallt’s», erklärte WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel die Herausforderung für die Jagd auf die besten Startplätze für den Großen Preis von Aserbaidschan am Sonntag. Im Training am Freitag hatte der Ferrari-Pilot auf der Suche nach der besten Linie in vielen Kurven den Notausgang wählen müssen, um einen Unfall zu vermeiden.
«Baku ist eine ziemlich knifflige Strecke, weil man in den Rhythmus kommen muss, um Selbstvertrauen zu gewinnen und die Reifen richtig aufzuwärmen», sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Vor allem der WM-Zweite Lewis Hamilton hatte damit bei seinen Übungsrunden einige Probleme. Ähnliche Sorgen plagten den Briten schon bei den Rennen in Russland und Monaco, als er in der Gesamtwertung einiges an Boden auf Vettel einbüßte.
Offen ist, ob sich Red-Bull-Fahrer Max Verstappen nach seinen Bestzeiten im Freitagstraining tatsächlich in den Kampf um die Pole Position einmischen kann. Sein verbesserter Renault-Motor könnte den Niederländer auf den langen Geraden des Baku City Circuit zumindest näher an die bislang dominierenden Ferrari und Mercedes heranbringen.
Im WM-Klassement liegt Vettel vor dem achten Saisonlauf zwölf Zähler vor Hamilton. In der Qualifikation aber war in diesem Jahr der Silberpfeil-Fahrer der Stärkere. Viermal eroberte Hamilton schon die Pole Position, Vettel gelang dies nur einmal.
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(dpa)