Rio de Janeiro – Der verletzte Turner Andreas Toba soll nach dem Wunsch der deutschen Riege im olympischen Mannschaftsfinale an diesem Montag in Rio de Janeiro hautnah dabei sein.
«Wir werden sehen, dass wir ihn im Innenraum dabei haben und dass er uns begleitet», sagte Bundestrainer Andreas Hirsch. Toba hatte sich im Vorkampf bei einem Sturz bei der Bodenübung einen Kreuzbandriss und eine Innenmeniskusverletzung im rechten Knie zugezogen. Ins Deutsche Haus kam er am Sonntagabend an zwei Krücken und mit einem geschienten Bein.
«Ich muss mein Knie jetzt so wenig wie möglich belasten», sagte der deutsche Mehrkampf-Meister. Nach der notwendigen Operation, für die es noch keinen Termin gibt, und der anschließenden Rehabilitation will der 25-Jährige aus Hannover seine Karriere fortsetzen. «Wer mich kennt weiß, dass ich so schnell wie möglich in die Turnhalle zurückkehren will», erklärte der Niedersachse.
Dank seines Einsatzes, als er am Pauschenpferd trotz der Verletzung die beste Wertung der deutschen Turner erzielte, hatte sich das Team als Achter für das Finale qualifiziert. «Er wird uns zu 100 Prozent am Pferd und auch an den Ringen fehlen. Aber wir haben nicht vor, Achter zu bleiben», erklärte Bundestrainer Hirsch und fügte an: «Die Mannschaft ist sehr entschlossen, alles in die Waagschale zu werfen.»
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(dpa)