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Heute beginnt das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier dieser Tennis-Saison und erstmals ist die Ausgangsstellung der Spieler eine andere als in den letzten Jahren. Der neue Weltranglisten-Erste Rafael Nadal ist erstmalig Topfavorit in New York. Die Jäger heißen Australian-Open-Champion Novak Djokovic und Titelverteidiger Roger Federer.
Der „Sandplatz-König“ Nadal hatte immer leichte Probleme, wenn es auf die Hartplätze ging. Aber in diesem Jahr zeigte der Spanier bisher auf allen Belägen seine spielerische Finesse, so dass er nicht umsonst ganz frisch die Weltrangliste anführt. Nadal gewann vor kurzem den Masters-Event in Toronto und holte den Olympiasieg in Peking, alles auf dem harten Belag. Bei den US Open kam der Mallorquiner bisher über das Viertelfinale nicht hinaus.
Novak Djokovic lag nach seinen Turnier-Triumphen in Melbourne, Indian Wells und Rom souverän in der Jahreswertung vorn. Doch dann schwächelte der Serbe. In Paris erreichte er „nur“ das Halbfinale, verlor im Finale von Cincinnati und errang olympisches Bronze in Peking. Aber in der zweiten Hälfte der Hartplatzsaison gehört der 21-Jährige trotzdem zweifellos zu den Topfavoriten in Flushing Meadows.
Nach ungewohnten Niederlagen Federers stellt sich die Frage, in welcher Form wird der Titelverteidiger in diesem Jahr in New York aufspielen? Der Schweizer meint selbst, dass ihm durch seine Erkrankung Anfang dieser Saison (Pfeiffersches Drüsenfieber) wichtige Trainingswochen fehlten. Auch die so knappe Niederlage des 27-Jährigen gegen Nadal im Finale von Wimbledon hat dem Eidgenosse ordentlich zugesetzt. In den letzten Jahren war er die unumstrittene Nummer des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres. Man darf gespannt sein, ob Federer hier noch einmal neue Kräfte am Ende der Saison mobilisieren kann.