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Novak Djokovic ist gestern bei den US Open in das Halbfinale eingezogen. Der Olympia-Dritte setzte sich gegen den New York Lokalmatador Andy Roddick mit 6:2, 6:3, 3:6, 7:6 (7:5) durch. Dabei fiel er bei den Zuschauern in Ungnade, die ihn ausbuhten. In der Runde der letzten vier trifft der Serbe auf Roger Federer.
Nach seinem Viertelfinalsieg wurde Djokovic von den Zuschauern im Arthur-Ashe-Stadium ausgebuht. Nicht unbedingt der Sieg über Roddick war die Ursache. Nein sie hielten ihn für einen Simulanten und besonders die Ansprache nach dem Spiel versetzte die New Yorker in Rage.
Der Serbe richtete seine Worte Richtung Publikum: „Andy hat behauptet, ich hätte bestimmt 16 Verletzungen oder mehr. Heute hat er gesehen, dass es offenbar nicht so ist. Das war nicht nett von ihm, das zu sagen.“ Auslöser war die Stellungnahme des US-Boys zu den Wehwehchen des 22-Jährigen nach der Achtelfinalpartie gegen den Spanier Tommy Robredo.
Während der Viertelfinal-Partie wirkte der Weltranglisten-Dritte frisch und die Schmerzen waren offenbar auch verflogen. Das Spiel geriet zur Nebensache. Sehr oft riefen einzelne Zuschauer während der Aufschlagbewegung des Serben von den Rängen und applaudierten bei Fehlern. Roddick sagte nach der Partie: „Ich habe das nur im Spaß gesagt. Und wer andere Leute parodiert und sich über sie lustig macht, der muss auch selbst mal etwas einstecken können. Es tut mir leid, wenn er die Sache ernst genommen hat.“
Die Rolle des Publikumslieblings in Flushing Meadows hat Djokovic jedenfalls verloren. Nun warten im Halbfinale zwei Gegner auf den Serben: Federer und die New Yorker Zuschauer.