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Novak Djokovic konnte sich bei den US Open nur nach mehreren Behandlungspausen ins Viertelfinale kämpfen. Der Weltranglisten-Dritte siegte gestern gegen den starken Spanier Tommy Robredo nach 3:44 Stunden mit 4:6, 6:2, 6:3, 5:7 und 6:3. In der Runde der letzten acht wartet nun Lokalmatador Andy Roddick, der ohne Probleme weiterkam.
Djokovic musste bei spätsommerlicher Hitze nicht nur gegen widerspenstigen Spanier, sondern auch gegen seine Blessuren ankämpfen. Mehrfach ließ sich der Serbe an der Hüfte, dem Knöchel und wegen Magen- und Atemproblemen behandeln.
„Ich konnte mich nach dem letzten Spiel kaum erholen. Ich denke nicht, dass ich mich so schlecht gefühlt hätte, wenn das Match vor zwei Tagen nicht so lange gewesen wäre. Der Physiotherapeut hat mir viel geholfen und ich sagte mir: Jetzt hältst du auch noch einen fünften Satz durch“, erinnerte sich Djokovic.
Für Robredo waren die langen Behandlungspausen des Serben nur ein Vorwand, um sich zusätzliche Erholungszeit zu verschaffen. „Ich habe auch Schmerzen: Ich laufe wie verrückt, meine Füße brennen – aber ich sage nichts“, klagte der Spanier Djokovic an, der schon öfter für sein schauspielerisches Verhalten aufgefallen ist. „wenn man nicht fit genug ist, soll man nicht spielen.“
Andy Roddick sagte in einer Pressekonferenz zu den Wehwehchen seines Viertelfinal-Gegners in Flushing Meadows: „Rücken- und Hüftprobleme? Und ein Krampf? Vogelgrippe? Anthrax? SARS? Entweder ruft er einfach schnell einen Betreuer oder aber er ist der mutigste Kerl aller Zeiten. Es ist an euch, zu entscheiden.“
Der Lokalmatador gewann sehr sicher gegen den Olympia-Zweiten Fernando Gonzalez aus Chile mit 6:2, 6:4, 6:1. Roddick sagte zu dem kommenden Match gegen den Serben: „Er ist der Favorit, er hatte bislang ein viel besseres Jahr als ich.“