Berlin – Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) muss sich nach Einschätzung der Unternehmensberatung Ernst & Young neu aufstellen, um seine Finanzen zu sanieren.
Das geht aus einem Bericht hervor, dessen Zusammenfassung der Südwestrundfunk (SWR) und die ARD-Dopingredaktion am Montag öffentlich gemacht haben. Bis 2020 werde der DOSB jährlich mehr ausgeben als einnehmen. Um das zu korrigieren, müsse der DOSB die Mitgliedsbeiträge erhöhen oder sparen, so die Unternehmensberater.
Laut SWR und ARD-Dopingredaktion gibt es von Sportfunktionären und Mitarbeitern Widerstand, da der Abbau des Defizits mit einem Personalabbau einherginge. Ernst & Young empfehle «Kürzungen bei Personal-, Sach- und Projektkosten», wie es weiter heißt. Insgesamt, so das Urteil der Unternehmensberatung, fehle es dem Spitzenverband des deutschen Sports an einer Strategie.
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(dpa)