Die U20-WM im polnischen Bydgoszcz war aus deutscher Sicht ein voller Erfolg. Insgesamt sammelten die DLV-Junioren zehn Medaillen. Damit wurden alle Erwartungen weit übertroffen und zudem das beste Ergebnis seit der Wiedervereinigung erzielt.
Unter den zehn Medaillen sind gleich sechs Goldene dabei. Den Anfang hatte Kugelstoßer David Storl bereits am Donnerstag gemacht, indem er sicher die Goldene sicherte. Es folgten Diskuswerfer Gordon Wolf, Hochspringerin Kimberly Jeß, Zehnkämpfer Jan Felix Knobel, Stabhochspringer Raphael Holzdeppe und Siebenkämpferin Carolin Schäfer.
Die einzige Silbermedaille holte Julia Fischer im Diskuswerfen mit einer Weite von 54,69 Metern. Bronze ging zudem an 200-Meter-Sprinter Robert Herning, Stabhochspringerin Karsten Dilla und die 4×400-Meter-Staffel der Männer.
Entsprechen groß war die Freude auf Seiten von Bundestrainer Dietmar Chounard: „Das ist ein sensationelles Ergebnis. Wenn man sieht, dass wir in Nationenwertung und Medaillenspiegel als Zweite noch vor Kenia und Russland liegen, können wir sehr zufrieden sein. In diesem Team steckt Potenzial. Jetzt ist es unsere Aufgabe, diese auch in die A-Nationalmannschaft zu bringen.“ Im Medaillenspiegel ordnete sich nur noch die USA vor die 71-köpfige DLV-Auswahl.
Das Abschneiden macht Mut für die deutsche Zukunft in der Leichtathletik. Und vielleicht kann auch das ein oder andere Talent nächstes Jahr bei der Weltmeisterschaft in Berlin für Furore sorgen.