Die U20 Frauen Fußball-WM 2010 findet in Deutschland statt. Ein Jahr vor der FIFA Frauen Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land kann das Organisationskomitee schon einmal üben.
Auf ihrer Sitzung in Zürich entschied das Exekutivkomitee der FIFA, dass ein Jahr vor der Frauen Fußball-WM auch die U20-WM in Deutschland ausgetragen werden soll. Damit folgt die FIFA dem Verfahren im Männerfußball, wo seit 2001 einer WM-Endrunde der FIFA Konföderationen-Pokal vorgeschaltet ist.
U20 Frauen Fußball-WM in Deutschland
Das WM-Turnier der U20 Frauen findet vom 13. Juli bis 1. August 2010 statt und schließt damit nahtlos an die WM-Endrunde der Männer in Südafrika an. Alle Spiele des Turniers werden in vier WM-Städten ausgetragen, das sind Augsburg, Bielefeld, Bochum und Dresden.
Für das Turnier haben sich 16 Mannschaften qualifiziert, gespielt wird zunächst im Gruppensystem jeder gegen jeden (vier Gruppen mit je vier Teams), dann folgt mit dem Viertelfinale das k.o.-System. Die Auslosung am 22. April ergab für Deutschland in Gruppe A folgende Gegner: Costa Rica, Kolumbien und Frankreich. Das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Costa Rica findet am 13. Juli in Bochum statt.
Bei der Auslosung in Dresden waren berühmte Gäste wie OK-Präsidentin Steffi Jones, DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und der Vorsitzende der Organisationskommission Franz Beckenbauer anwesend.
U20-WM kann kommen
„Wir haben Glück, dass Costa Rica der Auftaktgegner ist. Dass das ein gutes Omen ist, weiß man ja seit der Männer-WM 2006“, sagte U20-Trainerin und Ex-Nationalspielerin Maren Meinert. Das Überstehen der Gruppenphase erklärte sie zum primären Ziel, da man daran bei der EM bereits gescheitert war.
Franz Beckenbauer hofft derweil, dass der Stellenwert des Frauenfußballs durch die WM erhört wird. Die U20-WM gilt gemeinhin als Testlauf für die FIFA Frauen Fußball-WM 2011 in Deutschland.
Ein Problem hat sich im Vorhinein allerdings schon aufgemacht. Es handelt sich dabei um die Kostenexplosion des Turniers. Noch ist die Finanzierung nicht unter Dach und Fach. Es wird also in Zukunft noch Nachverhandlungen geben müssen.