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Trostloses Spiel: Schalke auch nächste Saison Erstligist

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Gelsenkirchen – Trotz einer trostlosen Nullnummer gegen den FC Augsburg hat der FC Schalke 04 die letzten theoretischen Zweifel am Verbleib in der Fußball-Bundesliga beseitigt.

Ein Punkt gegen die bereits zuvor geretteten Schwaben genügte der Mannschaft von Trainer Huub Stevens, um den Vorsprung auf VfB Stuttgart auf dem Relegationsrang 16 vor den beiden abschließenden Spieltagen auf sieben Zähler auszubauen. 59.841 Zuschauer in der Veltins-Arena sahen eine weitgehend ereignisarme Partie, in der die Tabellen-Nachbarn nicht viel riskierten und Fußball-Schmalkost boten.

«Ich persönlich bin glücklich. Natürlich hätten wir das Spiel gewinnen müssen, aber ich bin erleichtert», sagte Schalkes Torwart Alexander Nübel angesichts des gesicherten Klassenverbleibs. «Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll, nach so einem Spiel. Da war schon Fremdschämen dabei», analysierte FCA-Kapitän Daniel Baier das schwache Niveau der Partie. «Es ist viel Druck und Last abgefallen», berichtete er vom Gefühl der Klassensicherung.

Bereits vor der Partie kursierten Meldungen, wonach Schalke bald den bisherigen Sport-Geschäftsführer des Zweitligisten SC Paderborn, Markus Krösche (Sportdirektor), sowie den ehemalige Stuttgarter Sportvorstand Michael Reschke (Technischer Direktor/Kaderplaner) vorstellen werde. Als Top-Kandidat auf den Trainerposten zur neuen Saison gilt bereits seit Tagen David Wagner. Aber auch das ist vom Club noch nicht bestätigt, könnte aber bald geschehen.

FCA-Coach Schmidt war froh, dass der Klassenverbleib nach der Stuttgarter 1:3-Niederlage am Vortag in Berlin schon vor dem Anpfiff in Gelsenkirchen feststand. Nicht nur, weil sich sein eigener Vertrag damit automatisch um ein Jahr bis 2021 verlängerte. Die Mannschaft habe das aber «sehr nüchtern aufgenommen», sagte der Schweizer im «Eurosport»-Interview. «Wir sind in den Flieger eingestiegen und sobald wir im Landeanflug waren, kam das Gemurmel auf. Es gab kurze Klatscher», berichtete Schmidt von der Anreise tags zuvor. «Es gibt einem ein gutes Gefühl.»

Auch sein Kollege Stevens ging davon aus, dass angesichts des Sechs-Punkte-Vorsprungs vor dem VfB nichts mehr anbrennen würde. «Natürlich ist es gut, wenn wir in den drei Spielen keinen Mist bauen. Aber da gehe ich nicht von aus. Wir haben noch drei Spiele und gegenüber dem Publikum haben wir die Pflicht, die beiden Heimspiele gut zu bestreiten. Ich hoffe, dass wir das bestätigen können, was wir letzte Woche gezeigt haben.»

Auf dem Rasen war davon anschließend aber nichts zu sehen. Wie die defensiv orientierten Augsburger, die bisher in sieben Partien auf Schalke noch nie gewannen (sechs Niederlagen), brachten auch die Gastgeber nach vorn nicht viel zustande. Die Folge: Vor den Toren tat sich herzlich wenig. Die besten Chancen zur Schalker Führung vergab Suat Serdar (40./52.), der zunächst eine Hereingabe von Breel Embolo am Tor vorbeischob und nach der Pause nach Doppelpass mit Embolo nur den Pfosten traf.

Auf der Gegenseite wurde Torhüter Alexander Nübel nur einmal bei einem abgefälschten Schuss von Michael Gregoritsch (56.) zu einer Glanzparade gezwungen. In der Schlussphase bemühte sich Schalke verstärkt um das Siegtor, das aber nicht mehr gelang.

Fotocredits: Friso Gentsch
(dpa)

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