Das Trailrunning ist ein Laufsport, bei dem man sich mitten ins Gelände statt auf die Straße, auf Wanderwege oder gar auf eine Laufstrecke begibt. Das Joggen über Stock und Stein erfordert höchste Konzentration, bietet dafür aber eine abwechslungsreiche Trainingsstrecke.
Natürlich geht es beim Trailrunning nicht wirklich über gefährliches Gelände, schließlich will man nach dem Joggen wieder heil zu Hause ankommen. Doch eine Strecke abseits der üblichen Laufwege als Trainingsort auszuwählen, birgt in der Tat gewisse Herausforderungen. Das allerwichtigste dabei ist die richtige Ausrüstung, vornehmlich gute Laufschuhe, in denen das Fußgelenk sicher gestützt wird und mit denen man auch in unwegsamem Gelände den Halt nicht verliert. Gut ausgestattet steht dem Querfeldein-Abenteuer nichts mehr im Weg – Abgesehen von den natürlichen Hindernissen auf der Strecke, die den Lauf gerade so effektiv machen.
Trailrunning: Joggen im Gelände
Das Joggen gehört zu den beliebtesten Fitnesssportarten der Deutschen und in Großstädten wird der Lauf auch gern einmal zum Hindernisparkur. Der Weg zum Trailrunning ist da gar nicht mehr so weit, und so breitet sich der Trend gerade immer weiter aus. Da „Trail“ nichts weiter als „Pfad“ bedeutet, sind die Regeln für das Trailrunning relativ locker gefasst. Wirkliche Vorgaben gibt es für die Strecke nicht, die Hauptsache ist der Spaß am Sport.
So geht es auf unbefestigten Wegen entlang, über Wiesen und Felder, bergauf und bergab, gern auch mal durch einen seichten Bachlauf und bevorzugt über Strecken, auf denen man Hindernissen ausweichen, über flache Wurzeln springen und seine Laufrichtung immer wieder ändern muss. Denn so wird das Joggen nicht nur sehr viel interessanter, sondern auch anspruchsvoller: Neben der Ausdauer werden so die verschiedenen Muskelgruppen sehr viel intensiver trainiert, zudem fördert das Trailrunning die Beweglichkeit, Koordination und das Reaktionsvermögen.
Muskeltraining mit dem Trailrunning
Vor allem die Beinmuskulatur wird beim Lauf im Gelände extrem gefordert. Sowohl die Waden als auch die Ober- und die Unterschenkelmuskulatur profitieren von dem wechselnden Untergrund, besonders wenn der Lauf einmal über weiche Sandflächen oder durch matschiges Terrain führt, auf dem der Jogger weniger Halt findet. Auch die Gesäßmuskulatur wird hierbei überdurchschnittlich beansprucht, was mit der Zeit für einen knackigen und wohl geformten Po sorgt. Zudem werden durch das ungleichmäßige Aufsetzen der Fußsohlen die Fußgelenke nach und nach gestärkt, sodass sich mit einem regelmäßigen Training das Verletzungsrisiko deutlich verringert.
Vor allem die abwechslungsreiche Szenerie macht das Training an der frischen Luft sehr viel interessanter als einen einfachen Lauf im heimischen Stadtpark. Wer sich mit der Zeit immer sicherer fühlt, kann sein Tempo kontinuierlich erhöhen und damit den Schwierigkeitsgrad seiner steigenden Leistungsfähigkeit anpassen. Sofern man sich auf gute Laufschuhe und eine adäquate Sportkleidung verlässt, steht auch dem Trailrunning im Herbst und Winter nichts im Wege, mit dem Wechsel der Jahreszeiten dürfte der Trendsport für Abenteuerlustige eher noch interessanter werden.