Die Auftaktetappe der Tour de France hat gestern Alejandro Valverde für sich entschieden und trägt nun das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Von Brest nach Plumelec über 197,5km attackierte der Gerolsteiner-Fahrer Stefan Schumacher einen Kilometer vor dem Etappenende, musste aber 500 Meter vor dem Ziel den spanischen Mitfavoriten vorbeiziehen lassen und wurde als bester Deutscher 20er.
„Ich musste es einfach früh probieren, leider hat es nicht ganz gereicht“, erklärte Schumacher. „Immerhin habe ich gesehen, dass die Form da ist“, meinte der Deutsche weiter. Hocherfreut sagte der Sieger: „Es ist unglaublich, gleich die erste Etappe gewonnen zu haben und gleich zu Beginn in Gelb zu fahren. Aber mein Ziel ist es, dieses Trikot am Ende in Paris zu tragen.“ Der letztjährige Tour-Zweite und Mitfavorit Cadel Evans aus Australien wurde sechster.
Nach Fragen von der Sportnachrichtenagentur sid zu möglichen Verbindungen zum Doping-Kartell Fuentes sagte er nur: „Kein Kommentar zu dieser Angelegenheit.“ Der Spanier durfte wegen Doping-Verdachts vor zehn Monaten nicht bei der Rad-WM in Stuttgart teilnehmen. Aber komischerweise ist der 28-Jährige zur 95. Frankreich-Rundfahrt eingeladen worden. Gibt es doch aber Fahrer beispielsweise vom Team Astana, die wegen Doping-Verdächtigungen nicht bei der Tour starten dürfen!?
Heute geht es für das Peloton über 165 Kilometer durch die Bretagne, wobei auf vier kleinen Anstiegen um Bergwertungspunkte gekämpft wird. Möglicherweise kommt es in Saint-Brieuc auf der Zielgeraden zu einem Massensprint.
