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Tour de France: Fofonow sorgt für vierten Dopingfall

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Der Kasache Dimitri Fofonow wurde als vierter Radprofi während der Tour de France positiv auf Dopings getestet. Dies vermeldete die französische Zeitung „L’Équipe“ kurz nach der 95. Tour auf ihrer Internetpräsenz.

Fofonow hat mit dem stimulierenden Präparat Heptaminol gedopt, bestätigte der Chef der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) Pierre Bordry. Dem 31-Jährigen konnte man eine „sehr hohe Dosis“ des Dopingmittels, welches die die Durchblutung der Muskulatur ankurbelt, nachweisen. Sein französischer Rennstall Crédit Agricole suspendierte Fofonow. Laut dem Teamchef Roger Legeay geschah dies umgehend, wegen dem zwischen den Teams vereinbarten Ethik-Code.

Das Mittel fand man bei dem Kasachen nach der 18. Etappe, die der Chemnitzer Marcus Burghardt für sich entschied. Der Credit Agricole-Profi befand sich am Ende der Tour auf Platz 19 in der Gesamtwertung. Fofonow erklärte seinem Team, dass er sich dieses Mittel im Internet gegen Krämpfe besorgt hatte. „Ein Fahrer kann nicht irgendein Medikament einnehmen, ohne vorher den Teamarzt konsultiert zu haben“, mahnte Legeay. Schon vor acht Jahren soll der Kasache schon vor acht Jahren in Belgien in einen Dopingfall verwickelt gewesen sein.

Damit ist bei der diesjährigen Tour die Rekordmarke des Vorjahres gebrochen worden. 2007 wurden Alexander Winokurow (Kasachstan), Iban Mayo (Spanien) und Cristian Moreni (Italien) drei Fahrer als Doper überführt. Dieses Jahr wurden vor Fofonow die beiden Spanier Manuel Beltran (Liquigas) und Moises Dueñas Nevado (Barloworld) sowie der großmäulige Riccardo Ricco aus Italien auf das Blutdopingmittel EPO positiv getestet.