Ratgeber

Tour de France: Doping und kein Ende

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Bei der Tour de France wurde heute ein zweiter Doping-Fall bekannt. Laut der französischen Anti-Doping-Agentur ist der spanische Rad-Profi Moises Duenas Nevado vom Team Barloworld während der diesjährigen Schleife positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden. Bereits nach der ersten Etappe wurde sein Landsmann Manuel Beltran des Dopings ebenfalls mit EPO überführt.

Sein Team Barloworld hat den Spanier sofort suspendiert. Nun wurde er von der französischen Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen. Zuvor wurde in Tarbes das Hotel des Rennstalls durchsucht. Im Gesamtklassement stand Nevado, der als Hoffnungsträger des spanischen Rennstalls galt, nach zehn Etappen auf dem 19. Platz. Der Bergspezialist wurde nach dem Einzelzeitfahren (Etappe vier) am 8. Juli in Cholet, auffällig.

Der erste Dopingfall ereignete sich nach der ersten Etappe. Manuel Beltran vom Rennstall Liquigas ist ebenfalls positiv auf EPO getestet worden.

Aber das soll es noch nicht gewesen sein. Der zweifache Etappensieger der diesjährigen Tour Riccardo Ricco, der schon während dem Giro (Platz 2 im Gesamtklassement) abnorme Hämatokrit-Werte besaß, gehört laut der französischen Sportzeitung «L’Équipe» zu fünf Radprofis, deren bisher ermittelte Werte erhebliche Auffälligkeiten aufwiesen.

Schwer zu glauben, dass unter diesen Umständen die Tour ihre Glaubwürdigkeit zurück erhalten wird. Aber dies ist auch ein Zeichen, dass die Doping-Kontrollen immer besser funktionieren.