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Die fünfte und über 232km längste Etappe der 95. Tour de France gewann gestern das Sprintass vom Team Columbia Mark Cavendish vor dem dreimaligen Weltmeister Oscar Freire (Rabobank) aus Spanien und Milram-Kapitän Erik Zabel. Stefan Schumacher konnte auf dem Tagesabschnitt von Cholet nach Châteauroux das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigen.
Der Engländer Mark Cavendish vom T-Mobile-Nachfolgeteam Columbia konnte bei seiner zweiten Tour einen ersten Etappengewinn feiern. „Letztes Jahr hatte ich viel Pech und war trotzdem ein paar Mal vorne dabei. Jetzt bin ich einfach nur glücklich, zum ersten Mal ganz oben zu stehen“, sagte der 23-Jährige hocherfreut. Für Zabel war es dieses Jahr der erste Podestplatz. „Es war ein sehr schnelles Finale. Mit einer Podiumsplatzierung bin ich zufrieden“, erklärte der deutsche Tour-Routinier aus Unna.
Schumacher verteidigte das “major jaunne“ mit weiterhin 12 Sekunden Vorsprung auf den Luxemburger Kim Kirchen (Columbia). Der Gerolsteiner-Profi war sehr glücklich, in Gelb die Etappe beendet zu haben. „Das war ein langer Tag, aber ich habe ihn voll genossen. Die Mannschaft ist toll gefahren und hatte das Rennen jederzeit unter Kontrolle. Das war einfach toll“, fand der 26-Jährige dankende Worte an seine Mannschaft.
Ein Ausreißer-Trio des Tages bildete sich nach 50km. Die Franzosen Nicolas Vogondy (Agritubel), Florent Brard (Cofidis) und Lilian Jegou (Francaise des Jeux) hatten sich teilweise einen Vorsprung von 8:15 Minuten herausgearbeitet und wurden erst kurz vor dem Etappenende gestellt.
Auf dem sechsten Tagesabschnitt geht es von Aigurande zur Skistation Super-Besse (1289m). Auf das Peloton wartet die erste Bergankunft der diesjährigen Tour von 11km Länge und einer Steigung von bis zu 10 Prozent (2. Kategorie). Für das Gerolsteiner-Team wartet heute ein hartes Stück Arbeit. Denn mit Angriffen auf das Gelbe Trikot wird auf dem bergigen Profil der Etappe durchaus zu rechnen sein.