Heute findet das erste Zeitfahren auf der vierten Etappe der Tour de France statt. Erstmal werden sich die Profis, welche die gesamte Tour gewinnen wollen, hervortun. Topfavoriten bei dem heutigen Kampf gegen die Uhr sind der Schweizer Fabian Cancellara vom Team CSC, Tour-Mitfavorit Cadel Evans (Silence-Lotto) aus Australien und auch der deutsche Routinier Jens Voigt (CSC).
Jens Voigt sagte im Hinblick auf die heutige Etappe: „Ich würde versuchen, unter die ersten Zehn zu fahren. Aber wenn Bjarne Riis (Sportlicher Direktor vom Team CSC) sagt, ich soll meine Kräfte im Hinblick auf die mögliche Verteidigung des Trikots lieber sparen, gelten natürlich andere Voraussetzungen.“ Der Kurs in Cholet. Ist mit 29,5 Kilometern sehr kurz gewählt worden. Damit wollen die Tour-Organisatoren die Tour offener, interessanter und spannender halten, denn die Abstände werden heute zwischen den Profis nicht allzu groß ausfallen.
Die Strecke ist leicht wellig und mit vielen langen Geraden gespickt. Gerolsteiner Teamchef Hans-Michael Holczer, in dessen Mannschaft Sebastian Lang ein hervorragender Zeitfahrer mitfährt, hat keine Zweifel bezüglich des starken Schweizers: „Normalerweise führt kaum ein Weg an Fabian Cancellara vorbei.“ Sollte der Mitfavorit das Gelbe Trikot überstreifen, ist aber noch nichts entschieden. Die Tour ist noch sehr lang und die Konkurrenten werden heute vielleicht noch nicht alle ihre Trümpfe ausspielen.
„Gelb so spät wie möglich“, meinte dagegen Cadel Evans. Der Australier ist ein ausgezeichneter Zeitfahrer. Aber der letztjährige Tour-Zweite will sich lieber noch bedeckt halten, somit käme das Gelbe Trikot für ihn heute zu früh.
