Ratgeber

Tour de France: Boonen nicht am Start

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Tour-Direktor Christian Prudhomme kündigte gestern an, dass Tom Boonen wegen seiner Kokain-Affäre nicht bei der diesjährigen Tour de France starten darf: „Er kann nicht starten, wenn sich die Informationen bewahrheiten.“

Prudhomme fügte aber hinzu, das sein Quick-Step-Team, bei dem der belgische Weltmeister von 2005 unter Vertrag steht, bei der Tour herzlich willkommen sei. Neben dem 28-jährigen Profi wird in Frankreich mit Alessandro Petacchi, der wegen Dopings von seinem Team Milram entlassen wurde, ein zweiter Topsprinter nicht um das Grüne Trikot kämpfen können. Auch wurde das gesamte Astana-Team mit Vorjahressieger Alberto Contador, der in die Doping-Affäre um den spanischen Arzt Fuentes verwickelt zu sein scheint, ausgeladen.

Boonen zeigte sich reumütig: „Ich bin nicht perfekt und dafür werde ich die Konsequenzen tragen. Ich habe meiner Familie, meinen Freunden und meinem Team wehgetan, dafür möchte ich mich entschuldigen“, teilte der Quick-Step-Profi mit. Direkt wollte Boonen zu den Vorwürfen aber keine Stellung nehmen.

Der Belgier wollte eigentlich bei der am Samstag beginnenden Tour de Suisse starten, wurde aber prompt ausgeladen. Nun will er sich zurückziehen. „Ich kann auf das Vertrauen meiner Mannschaft setzen und hoffe, dass mich meine Fans weiter unterstützen“, sagte der belgische Superstar. Sein Sponsor verspricht Boonen Rückendeckung.