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Top-Duell zum Hinrundenende: BVB gegen Gladbach gefordert

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Dortmund – Kurz vor den stillen Tagen geht es in der Fußball-Bundesliga noch einmal hoch her. Sowohl Herbstmeister Borussia Dortmund als auch der Zweite Borussia Mönchengladbach wollen am heutigen Freitag eine famose Hinrunde mit einem Abschlusssieg krönen.

AUSGANGSLAGE: Der BVB steht unter Druck. Nach der ersten und überraschenden Niederlage am Dienstag in Düsseldorf (1:2) könnte der einstmals komfortable Neun-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Mönchengladbach oder den Dritten FC Bayern im Falle einer weiteren Pleite auf drei Zähler schrumpfen. Doch die Gladbacher haben auswärts selten überzeugt und von acht Partien nur zwei gewonnen. Dazu zählt allerdings das beachtliche 3:0 in München. «Das sagt eigentlich alles», kommentierte BVB-Coach Lucien Favre mit Verweis auf diesen Coup und die Stärken des Gegners.

PERSONAL: Dem BVB gehen zum Ende der Hinserie die Abwehrspieler aus. In Manuel Akanji, Abdou Diallo und Dan-Axel Zagadou fehlen gleich drei Innenverteidiger. Deshalb dürfte Lukasz Piszczek in die Mitte rücken. Seinen Platz auf der rechten Seite der Viererkette wird wohl Achraf Hakimi einnehmen. Doch auch beim Gegner ist die Personallage angespannt. Die Einsätze der angeschlagenen Jonas Hofmann, Tony Jantschke, Lars Stindl, Nico Elvedi und Christoph Kramer sind fraglich. «Bei allen werden wir morgen entscheiden. Es macht keinen Sinn, Spieler, die nicht bei 100 Prozent sind, in so einem Spiel einzusetzen», sagte Trainer Dieter Hecking. Fehlen werden auf jeden Fall weiterhin Matthias Ginter und Raffael.

FAKTEN: Die Statistik spricht für den BVB. In den vergangenen sechs Bundesliga-Duellen gegen Gladbach gab es ausnahmslos Siege. Zudem haben die Dortmunder keines der vergangenen 25 Freitagabend-Heimspiele verloren. Allerdings sind die Gäste nur zweimal besser in eine Saison gestartet. 1969/70 und 76/77 holten sie umgerechnet 36 Punkte und damit drei Zähler mehr. Am Ende feierte sie jeweils die Meisterschaft.

WIEDERSEHEN: Erstmals tritt BVB-Coach Lucien Favre in einem Pflichtspiel auf seinen ehemaligen Club. Von Februar 2011 bis September 2015 trainierte der 61 Jahre alte Schweizer die Fohlen in 153 Ligaspielen. «Auch wenn es schon drei Jahre her ist, ist es für mich noch immer ein besonderes Spiel», bekannte der BVB-Coach. «Natürlich habe ich noch Kontakte dorthin, schließlich habe ich fünf Jahre dort gearbeitet.»

REAKTIONEN:

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): «Mönchengladbach ist sehr gut organisiert, mehr als kompakt, wenn sie verteidigen. Und es geht nach Balleroberung sehr schnell in die Tiefe. Eine sehr gefährliche Mannschaft.»

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): «Wir wollen eine gute Vorrunde krönen. Aber der BVB ist das Maß aller Dinge und für mich der absolute Meisterfavorit. Eine Mission Impossible ist es aber nicht. Düsseldorf hat es ja auch geschafft.»

Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)

(dpa)

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