Kurz vor den Olympischen Sommerspielen testen die Top-Leichtathleten noch einmal ihre Form. So glänzten sie beim Super-Grand-Prix in Stockholm mit beachtlichen Leistungen. Robles und Defar schrammten knapp an einem neuen Weltrekord vorbei. Issinbajewa und Vlasic springen in einer anderen Liga.
Vor 12.000 Zuschauern lief Dayron Robles über 110m Hürden in 12,91 Sekunden ganz knapp um vier Hundertstel an seinem eigenen in diesem Frühjahr aufgestellten Weltrekord vorbei (12,87).
Über die 5000 Meter schrammte die Äthiopierin Meseret Defar in der schwedischen Hauptstadt haarscharf in 14:12,88 im zweitschnellsten Rennen der Leichtathletik-Geschichte an der Weltbestmarke ihrer Landsfrau Tirunesh Dibaba (14:11,15) vom 6. Juni in Oslo um 1,73 Sekunden vorbei.
Weltjahresbestleistung gelang im Weitsprung Portugals Hallen-Europameisterin Naide Gomes mit 7,04m. Lokalmatadorin Karolina Klüft wurde nur Vierte.
Elf Tage nach ihrem 22. Stabhochsprung-Weltrekord mit 5,03m in Paris sprang die Russin Jelena Issinbajewa ganz locker und ohne ernsthafte Konkurrenz mit 4,85m zum Sieg. Die Olympiateilnehmerin Silke Spiegelburg aus Leverkusen schaffte es leider nicht, ihre Anfangshöhe zu überqueren.
Olympiasieger Andreas Thorkildsen warf den Speer souverän mit 89,49m zum Sieg. Der EM-Sechste Peter Esenwein aus Kornwestheim kam im Vergleich zum Norweger nur auf ein ärmliche Weite von 74,53m (Platz 7).
Hochsprung-Weltmeisterin Blanka Vlasic sicherte sich bei ihrem 34. Sieg in Folge und ihrem 41. Zwei-Meter-Sprung ihrer Karriere mit 2,02m den Sieg in Stockholm. Zweite wurde wieder Russlands Olympiasiegerin Jelena Slessarenko (2,00).