Sotschi – Nach dem Umzug vom sommerlichen Sotschi ins regnerische St. Petersburg konnten Joachim Löw und seine Spieler vor dem eigenen Finale beim Confed Cup den EM-Titelgewinn der U21-Junioren bejubeln.
Das 1:0 gegen Topfavorit Spanien löste im DFB-Teamhotel große Freude aus und gilt als Ansporn für Löws Perspektivteam am Sonntag (20.00 Uhr) gegen den favorisierten Südamerikameister Chile. «Unser Erfolg und der der U21 sind pure Werbung für den deutschen Fußball», hatte der Schalker Leon Goretzka bereits nach dem Halbfinalerfolg der deutschen Nationalmannschaft gegen Mexiko betont.
Das A-Team um Kapitän Julian Draxler wird am Nachmittag im Petersburger WM-Stadion das Abschlusstraining bestreiten. Vorher werden Löw und Draxler noch einmal vor der Weltpresse zum Finale Auskunft geben. Große Geheimnisse sieht der Bundestrainer nach dem 1:1 im Gruppenspiel zwischen beiden Mannschaften nicht. «Die Chilenen kennen uns, und wir kennen die Chilenen sehr gut», äußerte Löw.
Der Bundestrainer erwartet im letzten Saisonspiel einen finalen Kraftakt. «Man merkt, dass bei allen Spielern die Kräfte an die Grenze gehen. Ich hoffe, wir können gegen Chile noch einmal das abrufen, was wir bislang in diesem Turnier gezeigt haben», sagte der Weltmeistercoach. «Wir kennen die Chilenen aus der Gruppenphase», bemerkte Draxler. Daraus schlussfolgerte der Offensivspieler: «Wenn wir es schaffen, die ersten 20, 30 Minuten besser zu gestalten als in dem ersten Spiel gegen sie, dann haben wir gute Chancen.»
Fotocredits: Christian Charisius
(dpa)