Andy Roddick hat kurz vor seinem zweiten Gruppen-Spiel bei der Tennis-Weltmeisterschaft in Shanghai seine Teilnahme wegen einer Knöchelverletzung zurückgezogen. Roddick sagte sein Match gegen den Schweizer Roger Federer ab. Sollte sich noch ein Spieler verletzten, würde der Deutsche Nicolas Kiefer nachrücken.
„Ich konnte beim Aufwärmtraining kaum abstoppen und beschleunigen und hatte kaum Druck hinter meinen Aufschlägen. So hat ein Spiel gegen Roger Federer aber keinen Sinn“, sagte Roddick. Für den Amerikaner, der seine Auftaktpartie gegen den Briten Andy Murray verloren hatte, rückt der Tscheche Radek Stepanek nach. Sollte ein weiterer der acht Tennisprofis in der chinesischen Hafenstadt ausfallen, würde Nicolas Kiefer als zweiter Ersatzmann nachrücken. Der 31-Jährige aus Hannover ist schon in Shanghai.
Kurios: Kiefer steht beim Champions Race auf Rang 35. Doch 24 Profis vor ihm wollten nicht als Ersatzspieler nach Shanghai reisen. Kiefer sagte dem „Tagesspiegel“: „Ich war in der letzten Woche im Urlaub, habe zu Hause jeden Tag Golf gespielt. Am Donnerstag erhalte ich plötzlich einen Anruf von der ATP, ob ich als Ersatzspieler nach Schanghai kommen will. Da habe ich erst mal gefragt, ob das ernst gemeint ist.“ Der 31-Jährige ist hoch motiviert: „Ich spiele Tennis, weil ich am Ende beim Masters Cup dabei sein will. Dafür quäle ich mich das ganze Jahr.“