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Tennis: Nadal stößt Federer vom Thron

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Die Wachablösung an der Spitze der Tennis-Weltrangliste naht: Nach dem frühen Scheitern von Roger Federer beim Masters in Cincinnnati wird der Spanier Rafael Nadal den Schweizer nach 235 Wochen ablösen. Wann, das hat er selbst in der Hand.

Federer vermochte in dieser Saison nie restlos zu überzeugen. Seit dem dramatisch verlorenen Wimbledon-Finale ist er endgültig in die erste große Krise seiner Karriere gerutscht. In Toronto unterlag der Schweizer dem Franzosen Gilles Simon, obwohl er lange dominierte. In Cincinnati stand er bereits gegen Robby Ginepri kurz vor dem Aus, Kanonen-Aufschläger Ivo Karlovic war im Achtelfinale zu stark.

Nach 235 Wochen Regentschaft wird Federer nun an der Ranglistenspitze von Nadal abgelöst. Gewinnt Nadal sein Viertelfinale gegen den ecuadorianischen Sandplatzwühler Nicolas Lapentti, besteigt er den Thron am 18. August. Erreicht der Spanier das Finale des Masters, übernimmt er am 11. August. Gewinnt der Mallorquiner in Cincinnati, ist Nadal bereits bei den Olympischen Spielen die Nummer eins.

Trotz des bevorstehenden Machtwechsels präsentierte sich Federer einmal mehr als fairer Sportsmann: „Nadal verdient es, die Nummer eins zu sein. Er hat die French Open und Wimbledon gewonnen“, sagte der Schweizer, der zugleich aber erinnerte, dass auch der Spanier jüngst zittern musste: „Hätte er im Mai in Hamburg gegen Novak Djokovic verloren, hätte ihn Novak auf Platz drei verdrängt. Seither gelang Nadal aber alles. Es ist schier unglaublich, was er in den vergangenen Monaten geleistet hat.“

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