Ratgeber

Team-Tour-Premiere der Skispringer vor der WM in Liberec

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Der Deutsche Skiverband (DSV) hat kurz vor der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Liberec eine Team-Tour der Skispringer ins Leben gerufen. Diese Tour-Premiere, welche mit zirka 335000 Euro dotiert ist, beinhaltet fünf Wettkämpfe innerhalb von neun Tagen. Zu den Stationen gehören der Weltcup in Willingen, Klingenthal und Oberstdorf.

Somit existiert nun neben der traditionellen Vierschanzentournee ein zweites Highlight in der Wintersport-Saison der Skispringer. Der Präsident des DSV, Alfons Hörmann, sagte zu der Premiere:  „Skispringen in Deutschland ist eigentlich immer etwas ganz Besonderes. Mit der Team-Tour wurde eine neue, attraktive Serie innerhalb des Weltcup-Winters geschaffen, die sich schon bald zu einem echten Klassiker in der Sportszene entwickeln könnte.“ Die Die Team-Tour ist erst einmal für die nächsten fünf Jahre im Weltcup integriert.

Die Sieger-Nation erhält eine Prämie in Höhe von 100.000 Euro. Topfavorit ist derzeit Österreich mit Weltcup-Spitzenreiter Gregor Schlierenzauer und Tournee-Sieger Wolfgang Loitzl. Die Ergebnisse der beiden Mannschafts-Wettbewerbe am 7. und 15. Februar sowie die Resultate der jeweils zwei besten Springer jedes Landes bei den drei Einzel-Springen am 8., 11. und 14. Februar werden in die Weltcup-Gesamtwertung mit einfließen.

DSV-Skispringer Martin Schmitt findet das neue Format sehr positiv. „Tourneespringen haben immer einen besonderen Reiz. Die rasche Abfolge der Wettkämpfe erfordert einen langen Atem. Und der Spannungsbogen reicht über mehrere Tage, bis der Sieger feststeht. Dass am Ende der Team-Tour eine Mannschaft ganz oben stehen wird, macht das ganze besonders interessant“, meinte der diesjährige Tournee-Vierte.

Ist die neue Team-Tour eine Bereicherung für das Skispringen oder sind zu viele Sprungwettbewerbe für den Zuschauer irgendwann langweilig, so dass eine Tournee im Winter ausreichend ist?