Man kann regelrecht neidisch werden, wenn man sieht, wie manche Menschen tanzend übers Parkett fliegen. Die letzte Tanzstunde liegt beinahe schon hinter einem Nebel des Vergessens. Das Tanzen (wieder) zu erlernen macht nicht nur Spaß, man lernt dabei zudem nette Menschen kennen und die Gelegenheiten zum Tanzen ergeben sich danach ganz von allein.
Viele Tanzschulen vermitteln tanzfreudige Partner, und wer möchte, kann auch im Internet einen geeigneten Tanzpartner suchen, um mit ihm gemeinsam eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen. Mit Spaß und Ablenkung ist Tanzen zudem ein effektives Ausdauertraining: Beim Tanzen steigt der Sauerstoffanteil im Blut, die Muskeln werden gestärkt und Herz und Kreislauf kommen in Schwung. Die Musik beeinflusst uns positiv.
Wie lege ich los?
Sie möchten gern tanzen? Sie interessieren sich für Tanzsport? Dann sind Sie bei Tanzschulen und Tanzsportvereinen an der richtigen Adresse. Auf der Homepage des deutschen Tanzsportverbands können Sie sich bundesweit informieren. In der Regel werden Schnupperstunden angeboten, und Sie können so unverbindlich feststellen, ob Ihnen die Umgebung, die Leute und die Bewegungen liegen. In Vereinen und Tanzschulen werden auch Kurse in besonderen Tanzstilen wie Samba, Mambo, Tango oder Cha Cha angeboten. Für Kinder und Tanzfreunde über 50 Jahren gibt es natürlich ebenfalls Angebote.
Tanzarten
Im Tanzsport unterscheidet man zwischen Standardtänzen und den lateinamerikanischen Tänzen. Zu den Standardtänzen gehören der langsame Walzer, der Wiener Walzer, der Tango, Foxtrott, Quickstepp und Slowfox. Als Lateintänze werden Samba, Cha Cha, Rumba und Paso Doble bezeichnet. Wirklich lateinamerikanischer Herkunft sind jedoch nur Samba, Rumba und der Mambo. Der Cha Cha ist zum Beispiel ein aus dem Mambo konstruierter Tanz, der Paso Doble ein ursprünglich spanischer Tanz. Der Tango hingegen stammt aus Argentinien, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Argentinien gesellschaftsfähig und kam 1907 nach Europa. Der langsame Walzer ist der wohl bekannteste Standardtanz und gilt wegen seiner rhythmisch schwingenden Bewegungen zu sanfter Musik als der harmonischste unter ihnen. Besonders häufig wird er bei Veranstaltungseröffnungen getanzt. Der Wiener Walzer hingegen lässt sich mit seinen Vorläufern sogar bis in die Minnesängerzeit zurückverfolgen.