Rio de Janeiro – Die Südafrikanerin Caster Semenya hat ungefährdet das Halbfinale über 800 Meter bei den Olympischen Spielen erreicht. Die Weltmeisterin von Berlin 2009 schloss ihren Vorlauf in Rio de Janeiro als Schnellste in 1:59,31 Minuten ab.
Die Münchnerin Christina Hering verpasste den Einzug ins Halbfinale in 2:01,04 Minuten ebenso wie Fabienne Kohlmann (2:05,36), die für die LG Karlstadt-Gambach-Lohr startet.
Semenyas Goldlauf 2009 wurde von einer Debatte um ihr Geschlecht überschattet. Fast mühelos ließ die damals 18-Jährige ihre Konkurrenz hinter sich. Später drohte der Karriere der burschikosen Semenya ein jähes Ende, weil der Leichtathletik-Weltverband IAAF wegen Zweifeln an ihrer Sexualität ein elfmonatiges Startverbot aussprach.
2011 führte die IAAF eine Regel zum Umgang mit Sportlerinnen ein, die einen hohen männlichen Hormonwert aufweisen. Ende Juli 2015 hob der Internationale Sportgerichtshof (CAS) diesen Passus vorläufig wieder auf. Seitdem verblüfft Semenya, Favoritin auf Gold in Rio, wieder mit Spitzenzeiten.
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(dpa)