Dortmund – BVB-Coach Peter Stöger lässt großen Respekt vor Europa-League-Gegner FC Salzburg erkennen. «Ich sehe sie in einer gefährlichen Außenseiterrolle», sagte der Fußball-Lehrer vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen seine Landsleute heute um (19.00 Uhr).
Die Auseinandersetzung mit dem souveränen Tabellenführer der österreichischen Bundesliga werde eine spannende und schwierige Aufgabe.
DIE VORAUSSETZUNGEN: Für Stöger ist klar: Favorit ist der BVB. Jedenfalls seien er und sein Team weit davon entfernt, sich aus dieser Rolle zu stehlen. BVB-Kapitän Marcel Schmelzer sagte, die Sinne seien geschärft.
WAS MACHT MUT? Das 1:1 am Samstag in Leipzig zeigte, dass der BVB noch immer ein Offensivspektakel bieten kann. Allerdings sei eine derartige Entwicklung nicht in Tagen zu bewerkstelligen, bemerkte Stöger, dem es zunächst darauf ankam, die Elf zu stabilisieren.
WAS HILFT STÖGER BEI SEINER BEWERBUNG? Auch das ist klar: Siege und fußballerischer Glanz. Kann der BVB das, was in Leipzig trotz des 1:1 lange Zeit präsentiert wurde, in der verbleibenden Saison noch oft wiederholen, spräche wohl immer mehr für eine Vertragsverlängerung mit Stöger über das Ende der aktuellen Spielzeit hinaus. Die Unruhe ist ohnehin gewichen, Stögers Art kommt gut bei den Verantwortlichen an. Einen Gesprächstermin mit ihnen gibt es laut Stöger noch nicht. Das sei auch nicht notwendig, betonte der Coach. Er kann und möchte nur eines tun: «So erfolgreich wie möglich sein.»
SALZBURG-BILANZ: Die ist richtig gut: Der Dortmund-Gegner ist im Europapokal seit 17 Spielen unbesiegt. Das nötigt Respekt ab, wenngleich Stögers deutscher Kollege in Salzburger Diensten, Marco Rose, den Bundesliga-Tabellendritten in höchsten Tönen lobt. In der Offensive könne Dortmund eine enorme Wucht entwickeln, gegen die man sich erstmal verteidigen müsse. Salzburg brauche in allen Bereichen eine maximale Leistung. Und trotz des Defensiv-Augenmerks möchte der gebürtige Leipziger Rose von seinen Salzburgern auch eines sehen: dass sie mit viel Mut angreifen. Unter diesen Umständen sei schon ein wenig Königsklassen-Gefühl dabei, betonte Stöger.
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(dpa)