Pyeongchang – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet, dass die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang nicht vom Doping belastet werden.
«Ich habe zumindest den Eindruck, auch nach den Gesprächen mit dem Internationalen Olympischen Komitee, dass alle Vorkehrungen getroffen wurden, damit es saubere Spiele werden», erklärte das Staatsoberhaupt am Samstag im Deutschen Haus.
Steinmeier betonte, dass die Menschen nach dem russischen Doping-Skandal und dem Klage-Wirrwar froh seien, «dass die Sportpolitik und die Frage, wer teilnehmen darf und wer nicht, von den Titelseiten verschwunden sind und es jetzt um Sport geht».
Die Eröffnungsfeier am Freitag bezeichnete er als «wunderbar und hoch emotional», besonders als das gemeinsame koreanische Team eingezogen sei. «Da sind alle Menschen von den Sitzen aufgesprungen, weil in dieser Sekunde wieder so etwas wie Hoffnung aufkam, dass es doch eine Entspannung im Verhältnis zwischen Nord- und Südkorea geben könnte», sagte Steinmeier.
Der Bundespräsident besuchte am Samstag das Training des deutschen Eishockey-Teams, der Eiskunstläufer sowie der Rodler und schaute sich auch das olympische Athleten-Dorf an. «Ich kann nur sagen, alle sind guter Stimmung und gut drauf und gut vorbereitet», berichtete Steinmeier. «Jetzt müssen wir nur sehen, dass die Ergebnisse am Ende so sind, wie es sich die meisten wünschen.» Er sei sicher, dass auch die Fernsehzuschauer «spannende und glückliche Tage» erleben werden.
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(dpa)