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Spanien und Italien wärmen sich für Gigantenduell auf

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Haifa (dpa) – Die Auftakterfolge auf dem angestrebten Weg zur Fußball-WM 2018 waren schnell abgehakt, ihren Blick richteten die Spieler der Topnationen Spanien und Italien gleich auf das Gigantenduell Anfang Oktober.

Schon im zweiten Qualifikationsspiel in der Gruppe G ist der Weltmeister von 2010 beim Champion von 2006 zu Gast – mit einem lockeren 8:0 gegen Liechtenstein schossen sich die Spanier hierfür warm. Mühevoller kämpften sich die Italiener zum 3:1 in Israel. «Wir haben gespielt, gelitten und als Team gewonnen», sagte der neue Trainer Giampiero Ventura. «Ich hoffe, gegen Spanien sind wir körperlich besser drauf.»

Nur der Gruppensieg bringt das Direkt-Ticket nach Russland. Von einer frühen Vorentscheidung schon in einem Monat will Spaniens neuer Mann an der Seitenlinie, Julen Lopetegui, noch lange nichts wissen. «Aber es ist natürlich ein sehr wichtiges Match», sagte der 50-Jährige, der beim 0:2 im EURO-Achtelfinale gegen Italien noch nicht im Amt war.

Mit seinem offiziellen Debüt am Montag war der Nachfolger von Vicente del Bosque zufrieden, obwohl in Hälfte eins nur ein Tor gelang. «Der Name des Gegners kann oft zu falschen Schlüssen führen, meine Mannschaft hat wirklich sehr gut gespielt», sagte Lopetegui.

Der Presse war der schwache Gegner egal. «Zum Start: Fiesta!», titelte die Madrider Sportzeitung «Marca» am Dienstag auf Seite eins, ein «Festival» bejubelte das Konkurrenzblatt «AS». «Das Spiel gegen Italien wird zeigen, wie weit wir sind», urteilte der zweifache Torschütze Álvaro Morata.

Unumwunden räumte der Stürmer von Real Madrid ein, dass ihm die Rot-Sperre seines früheren Juventus-Kollegen Giorgio Chiellini recht sei. Der italienische Innenverteidiger patzte in Israel und wurde in der 55. Minute vom Platz gestellt. «Er ist ein Spieler, der in zehn Jahren zwei Fehler macht. Jetzt können wir für die nächsten zehn Jahre beruhigt sein», scherzte Coach Ventura.

Während in der Gruppe G Spanien und Italien die Kandidaten für die Direkt-Qualifikation sind, kämpft EM-Schreck Wales in der Gruppe D unter anderen mit Österreich. Beim 4:0 des EURO-Halbfinalisten gegen Moldau war Gareth Bale einmal mehr gefeierter Mann. «Wir haben die Vergangenheit genossen, aber das ist nun Geschichte. Es ist Zeit, einen neue zu schreiben», sagte der zweifache Torschütze, der die Waliser erstmals seit 1958 wieder auf der WM-Bühne führen will.

Bale in den Griff zu bekommen – das wird für die Österreicher beim Duell am 6. Oktober vermutlich ein Schlüssel sein. Ihr 2:1 gegen Georgien war weniger souverän und nur ein kleiner Schritt, um den Frust vom enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der EM abbauen. «Es war natürlich schon Glück dabei», sagte Teamchef Marcel Koller.

Für Island ist nach dem 1:1 zum Auftakt gegen die Ukraine in der Gruppe I alles offen. Kurioserweise endeten mit diesem Ergebnis schon bei der EM alle Gruppenspiele. So machte das Kosovo in seinem ersten Pflichtspiel mit einem Punktgewinn in der WM-Qualifikation auf sich aufmerksam.

Erst im Mai war die kleine Republik in die FIFA aufgenommen worden, das Remis in Finnland ließ Menschen auf den Straßen und in den Kneipen jubeln. In der krisengeplagten Region sind die Fußball-Nationalspieler Hoffnungsträger auf eine bessere Zukunft. «Ihr seid die neuen Helden Kosovos», sagte Staatspräsident Hashim Thaci. Spieler des Abends war Valon Berisha. Erst wenige Stunden vor dem Anpfiff bekam der Mittelfeldspieler, der auch die norwegische Staatsangehörigkeit besitzt, die Spielerlaubnis. In der 60. Minute nutzte er einen Foulelfmeter zum ersten Pflichtspieltor des Kosovo.

Fotocredits: J.L.Cereijido

(dpa)

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