Am heutigen Tag hat Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Frauen-Fußballweltmeisterschaft 2011 erhalten. Kurz nach 15 Uhr verkündet FIFA Chef Blatter die Entscheidung. Unter dem Motto „Wiedersehen bei Freuden – welcome back“ hatte sich Deutschland um die Ausrichtung der WM beworben und will erfolgreich an die Herren-Weltmeisterschaft 2006 anknüpfen, die von vielen Menschen der Welt als die bisher schönste Weltmeisterschaft aller Zeiten angesehen wird. Das Eröffnungsspiel soll dabei im Berliner Olympiastadion stattfinden, während das Finale in Frankfurt ausgetragen wird. Zehn weitere Arenen werden 2011 Spielorte sein, dazu zählen Augsburg, Bielefeld, Bochum, Dresden, Essen, Leverkusen, Magdeburg, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg. Deutschland hatte sich bei der Entscheidung gegen Kanada durchgesetzt.
Die Weltmeisterschaft der Männer wird im Jahr 2014 in Brasilien ausgetragen. Der einzige Bewerber für die Ausrichtung der WM profitierte noch vom Rotationsprinzip der FIFA, welches vorsah, dass sich die Kontinente abwechselnd um die Ausrichtung bewerben. Diese Regelung wurde für die WM 2018 wieder abgeschafft, somit ist die FIFA für Bewerbung aller Länder offen. Brasilien möchte bei der Austragung ein Makel beseitigen, welchen dem Rekordchampion anhängt – der einzige Weltmeister zu sein, der keinen seiner Titel im eigenen Land erringen konnte. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an das WM-Finale 1950, als Gastgeber Brasilien gegen Uruguay unterlag.
Politiker im eigenen Land hatten die Bewerbung kritisiert, weil ein Großteil der Bevölkerung in Slums lebt und Hunger leiden müssen. Zudem ist die Kriminalitätsrate wie in vielen Ländern Südamerikas relativ hoch. Trotz aller Schwierigkeiten möchte Brasilien der Welt ein unvergessliches Erlebnis bieten.