Pyeongchang – Der slowenische Eishockeyspieler Ziga Jeglic hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang kurz vor dem Aus seiner Mannschaft für einen weiteren Dopingfall gesorgt.
Der 29 Jahre alte ehemalige Ingolstädter Stürmer wurde im Wettbewerb positiv auf das Asthma-Mittel Fenoterol getestet, wie die Anti-Doping-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofs CAS mitteilte. Der Spieler des russischen KHL-Clubs Neftechimik Nischnekamsk akzeptierte, dass er einen Verstoß begangen hat. Er wurde vom restlichen Turnier suspendiert, der Athlet wird laut Mitteilung das olympische Dorf binnen 24 Stunden verlassen. Ein endgültiges Urteil soll nach den Winterspielen gesprochen werden.
Wenig später schied sein Team ohnehin aus. Slowenien verlor in der K.o.-Runde mit 1:2 (1:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung gegen Norwegen, das ins Viertelfinale einzog. Die Mitteilung des CAS kam nur wenige Minuten vor dem Qualifikationsspiel. Jeglic hatte beim Vorrundensieg der Slowenen gegen die Slowakei am Samstag im Penaltyschießen den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand erzielt.
Für den ersten Dopingfall bei den Winterspielen hatte der japanischen Shorttrack-Läufer Kei Saito gesorgt. Beim russischen Curler Alexander Kruschelnizki, der Bronze im Mixed gewann, ist noch kein Ergebnis der B-Probe bekannt.
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(dpa)