Courchevel – Skisprung-Olympiasieger Severin Freund hat nach zwei Kreuzbandrissen und über eineinhalb Jahren Pause die Nordische Ski-WM im Februar 2019 in Seefeld fest ins Visier genommen.
«Das ist das große Ziel, auf das ich hinarbeite», sagte der 30-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Freund ist am 13. August wieder ins Teamtraining eingestiegen und absolviert im französischen Courchevel erstmals nach der Verletzung im Juli 2017 wieder Sprünge von der großen Schanze. «Mir ist bewusst, dass es ein anstrengender Weg werden wird», bekannte der Bayer. «Man kann nicht davon ausgehen, dass nach zwei Jahren alles so weitergeht, wie man rausgegangen ist.»
Der Team-Olympiasieger von 2014 und Doppel-Weltmeister von 2015, der jahrelang die Führungsfigur der DSV-Adler war, hat dennoch weiterhin hohe Ambitionen. «Nur mitspringen reicht mir definitiv nicht. Da bin ich nicht der Typ dazu», sagte er.
Bundestrainer Werner Schuster lobt Freund vor allem für dessen Charakter, nach zwei schweren Verletzungen so ehrgeizig auf ein Comeback hinzuarbeiten. «Er ist in einer klassischen Phase des Lebens, wo sich die Prioritäten verschieben, aber er scheint das Skispringen so zu lieben, dass er nicht abtreten möchte», sagte der Österreicher. Für Schuster sei es «eine Freude, ihn wieder dabei zu haben».
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(dpa)