Leverkusen – Der 3:0 (1:0)-Erfolg im Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco hat dem Selbstbewusstsein von Bayer Leverkusen gut getan.
Die Fußball-Werkself hatte schon vor dem letzten Spiel der Gruppe E das Achtelfinale erreicht. Nun will Bayer in der Bundesliga punkten und Boden gut machen – am liebsten schon beim FC Schalke 04. Denn richtig gut lief es für den Tabellenneunten in der nationalen Meisterschaft bislang nicht.
CHAMPIONS LEAGUE: Im Gegensatz zur Bundesliga hat Bayer 04 sich in der Königsklasse gut geschlagen und zum siebten Mal bei inzwischen elf Champions-League-Teilnahmen seit 1997/1998 das Achtelfinale erreicht. Das Schlüsselspiel für die Leverkusener war das 1:0 bei Tottenham Hotspur. Danach reichte ein 1:1 bei ZSKA Moskau, um vorzeitig in die Runde der letzten 16 Clubs einzuziehen. Das 3:0 gegen Monaco durch ein Traumtor von Wladlen Jurtschenko (30.) in den Winkel sowie die Treffer von Julian Brandt (48.) und Wendell (82./Foulelfmeter) war nur die nicht mehr ausschlaggebende Zugabe.
BUNDESLIGA: Die ambitionierten Leverkusener laufen in der Bundesliga bisher den Erwartungen hinterher. In den bisherigen 13 Spielen gewann Bayer fünf, verlor aber sechs und spielte zweimal Remis – wie zuletzt gegen den SC Freiburg (1:1). Es mangelt der Mannschaft von Trainer Roger Schmidt an Konstanz: mal spielt sie großartig, das nächste Mal grottig. «Der erste Sieg gegen Monaco wird uns Selbstbewusstsein geben», sagte Bayer-Coach Roger Schmidt.
ENDSPURT: In den letzten drei Partien bis Weihnachten muss sich Bayer in zwei Westderbys bewähren: Am Sonntag beim FC Schalke und am 21. Dezember beim 1. FC Köln. Dazwischen gastiert der Tabellenletzte FC Ingolstadt in der BayArena. «In den letzten drei Spielen bis zur Winterpause müssen wir noch ordentlich punkten», forderte Schade.
ELFMETER-FLUCH: Strafstöße sind nicht die Stärke der Bayer-Profis in dieser Saison. Vier Elfmeter verschossen sie schon in der Bundesliga. Gegen AS Monaco hatten sie Glück: Wendell drosch den Ball beim Foulelfmeter (82.) gegen die Latte, von dort prallte er gegen den Rücken des Gäste-Keepers Morgan De Sanctis und ging ins Tor. Offiziell wurde er deshalb nicht Wendell als Treffer zuerkannt, sondern als Eigentor gewertet.
VERLETZTE: Bayer muss in den drei Bundesliga-Partien bis Weihnachten auf drei Stammkräfte verzichten: Kevin Kampl (Fußverletzung), Kevin Volland und Admir Mehmedi (Muskelfasserisse) werden bis Weihnachten ausfallen. Zudem ist mit der Rückkehr von Lars Bender vor der Winterpause kaum zu rechen. Zu den prominenten Ausfällen gehört auch noch Nationalspieler Karim Bellarabi. «Es sind Eckpfeiler unserer Mannschaft», sagte Schmidt.
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(dpa)