Pyeongchang – Nach Marcel Hirschers Erfolg in der Alpinen Kombination will auch die Damen-Dominatorin Mikaela Shiffrin bei den Olympischen Spielen einen goldenen Auftakt hinlegen.
In ihrer Spezialdisziplin Slalom ist die amerikanischen Skirennfahrerin am Mittwoch (02.15/05.45 Uhr) Topfavoritin auf den zweiten Erfolg nach 2014 und will sich auch von ihrem jüngsten Formtief im Weltcup nicht beeindrucken lassen. «Ich fühle mich viel besser, viel mehr wie ich selbst», berichtete sie vor ihrem Start in Pyeongchang.
Sportlich ist Shiffrin seit Jahren eine Klasse für sich. Zuletzt aber zeigte sie Durchhänger, verpasste fünfmal nacheinander das Podium und schied dabei sogar dreimal aus. «Ich musste mich daran erinnern, dass ich nicht nur für Siege hier bin, sondern weil ich den Sport liebe, weil ich es liebe, besser zu werden und schnell Ski zu fahren», berichtete die 22-Jährige. Ihre größten Rivalinnen auf Gold dürften Wendy Holdener aus der Schweiz und die Slowakin Petra Vlhova sein.
Die drei deutschen Starterinnen Lena Dürr, Christina Geiger und Marina Wallner gehören nicht zu den Anwärterinnen auf eine Medaille. «Da ist man realistisch», sagte Bundestrainer Jürgen Graller der Deutschen Presse-Agentur. «Die Saison hat gut angefangen, aber der Januar war nicht gut. Man muss offen sagen, dass keine der drei eine gute Performance gebracht hat. Die Erwartungen sind nicht sehr hoch. Aber man kann positiv überraschen.»
Bei Olympia in Vancouver 2010 hatte Maria Höfl-Riesch mit Gold letztmals eine deutsche Slalom-Medaille bei Großereignissen geholt. Nach dem Rücktritt der Partenkirchnerin schaffte es keine Torläuferin aus dem Deutschen Skiverband mehr auf ein Slalom-Podest im Weltcup.
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(dpa)