Hamburg – Die SG Flensburg-Handewitt hat zum vierten Mal in Serie die Rhein-Neckar Löwen bei der Endrunde um den deutschen Handball-Pokal gestoppt. Im Halbfinale in Hamburg setzten sich die Norddeutschen überraschend deutlich mit 33:23 (18:16) gegen die Mannheimer durch.
Im Finale am Sonntag (14.30 Uhr) treffen sie auf den THW Kiel, der den SC DHfK Leipzig im anderen Halbfinale mit 35:32 (19:19) besiegte. 13 200 Zuschauern in der ausverkauften Barclaycard-Arena sahen eine lange ausgeglichene Partie. Die Flensburger lagen in der ersten Halbzeit nur einmal mit drei Toren vorn (14:11/25. Minute). Nach 19 Minuten tauschte der Tabellenführer der Bundesliga seinen Torwart: Kevin Moeller folgte auf Mattias Andersson. Der Däne glänzte fortan reihenweise mit Paraden und verunsicherte die Löwen zusehends.
Im zweiten Durchgang zogen die Flensburger uneinholbar davon. Bester Werfer bei der SG war Rasmus Lauge mit acht Toren. Bei den Löwen trafen Alexander Petersson und Kim Ekdahl du Rietz (je 8) am häufigsten.
Die Mannheimer schienen die Niederlagenserie gegen den Konkurrenten und die Erfolglosigkeit beim Final Four zu belasten. Es war bereits das fünfte Halbfinale, das beide Mannschaften seit 2011 bestritten. Immer gewannen die Flensburger. Obwohl bereits zum zehnten Mal bei der seit 1993 ausgetragenen Endrunde dabei, haben die Löwen noch nie die 20 000 Euro teure Trophäe gewonnen.
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(dpa)