Die frühere Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA ist am zweiten Tag der German Open in Berlin locker ins Achtelfinale eingezogen. Aus deutscher Sicht ist die Zwischenbilanz durchwachsen, nur zwei Spielerinnen erreichten die zweite Runde.
Martina Müller gelang es nicht, Sabine Lisicki und Angelika Bachmann nachzueifern. Die auf Nummer 72 der WTA-Rangliste derzeit bestplatzierte Deutsche unterlag in der ersten Runde der Chinesin Zi Yan mit 3:6 und 3:6. „Natürlich bin ich nicht zufrieden. Ich habe nicht wirklich mein Spiel gespielt und schon gar nicht gefunden“, sagte Martina Müller. „Es hat nichts mit einem besonderen Druck aufgrund der Wild Card des Veranstalters zu tun. Natürlich hätte ich mich gerne mit einer besseren Leistung bedanken wollen.“
Eine souveräne Vorstellung gab Serena Williams beim 6:2 und 6:3 gegen die Italienerin Francesca Schiavone. Mehr noch als ihr Spiel erregte ein Ring an ihrer Schlaghand Aufsehen. „Den habe ich mir vor acht Jahren selbst zum Geschenk gemacht. Unglücklicherweise gibt es niemanden, der mich mit Gold und Juwelen überhäuft“, flachste die 26-Jährige. „Ich fühle mich eigentlich nicht als Diva“, kokettierte Williams, die in ihrer Karriere acht Grand-Slam-Turniere gewonnen hat, fügte dann aber hinzu: „Wenn man allerdings bedenkt, dass ich mit sieben Koffern nach Berlin gereist bin, könnte dieser Eindruck durchaus entstehen.“
Nach Shahar Peer aus Israel, die gegen Sabine Lisicki die Saiten streichen musste, schieden mit der Schweizerin Patty Schnyder (Nr. 9) und der Tschechin Nicole Vaidisova (Nr. 12) zwei weitere gesetzte Spielerinnen aus. Schnyder unterlag Vera Dushevina aus Russland mit 2:6 und 3:6, Vaidisova der Argentinierin Gisela Dulko mit 6:4, 1:6, 2:6.