Pyeongchang – Mit ihrem unwiderstehlichen Antritt kurz vor dem Ziel beeindruckte Langlauf-Legende Marit Björgen nicht nur ihre schwedische Rivalin Stina Nilsson.
«Ich bin von mir selbst überrascht», sagte die Norwegerin nach dem packenden Staffelrennen über 4 x 5 Kilometer. Ihre siebte Goldmedaille, die Björgen dabei holte, war eine historische: Vor ihr stand noch keine Frau in der Geschichte der Olympischen Winterspiele so oft ganz oben.
Über das besondere Gold dachte sie erst einmal nicht nach. «Wenn du noch aktiv bist, schaust du nach vorne auf das nächste Rennen und nicht zurück», sagte die 37-Jährige nach dem norwegischen Staffel-Triumph von Pyeongchang. Mit ihrem 13. Edelmetall zog Björgen bei der Gesamtzahl der Olympia-Medaillen mit ihrem Landsmann Ole Einar Björndalen gleich, der noch eine goldene Plakette mehr hat.
«Das ist beeindruckend, sie ist wirklich ein tolles Vorbild und eine unglaubliche Athletin», sagte der Biathlet, nachdem Schlussläuferin Björgen die Mühen des norwegischen Damen-Quartetts veredelt hatte. Den krönenden Abschluss könnte es am Schlusstag der Spiele geben: Dann tritt Björgen als klare Favoritin über 30 Kilometer an und könnte den nicht für Pyeongchang qualifizierten Björndalen als Nummer eins bei Winterspielen überflügeln.
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(dpa)