Olympia

Schwimm-Cheftrainer Lambertz kündigt härtere Normen an

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Rio de Janeiro – Nach den zweiten Olympischen Spielen nacheinander ohne Medaille kündigt Schwimm-Cheftrainer Henning Lambertz als wahrscheinliche Konsequenz kleinere Mannschaften und härtere Normen an.

«Wir kriegen nicht mehr Geld, aber wir müssen besser fördern. Das kann dann nur sein, dass wir mit dem Geld, was wir haben, weniger Leute fördern», sagte Lambertz in Rio de Janeiro. «Allerdings jetzt schon mit der Gewissheit, dass uns der Nachwuchs sicher nicht die Türen einrennen wird.»

An der bisherigen Qualifikationspraxis mit Zeiten, die bei zwei Wettkämpfen sowohl im Vorlauf als auch im Finale unterboten werden müssen, will Lambertz zwar festhalten. «Aber die Normen müssen schwerer werden. 27 Leute kann ich nicht mit vier Trainern betreuen», sagte er mit Blick auf die Erfahrungen von Rio de Janeiro. Ausnahmen solle es allenfalls für besonders hoffnungsvolle Nachwuchskräfte geben.

Neben den zwei angepeilten Medaillen wurden auch die anderen Ziele verfehlt. Statt zehn bis zwölf Endlauf-Teilnahmen gab es nur sieben, statt 70 Prozent verbesserten nur knapp 40 Prozent der Schwimmer ihre Zeiten der vorangegangen Qualifikation. 2014 bei der EM waren es an die 50 Prozent, 2015 bei der WM sogar knapp 60 Prozent gewesen. «Das ist ein Rückschritt», sagte Lambertz.

Sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Eine Verlängerung bis 2020 gilt weiterhin als sicher. Lambertz hatte bei Amtsantritt 2013 erklärt, erst bei den Spielen in Tokio den Anschluss zur Weltspitze herstellen zu können.

Fotocredits: Bernd Thissen
(dpa)

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