Rio de Janeiro – Es ist eine schmutzige Scheidung: Nach seinem 222-Millionen-Euro-Wechsel zu Paris Saint-Germain will Superstar Neymar nun seinen bisherigen Arbeitgeber FC Barcelona bei der FIFA verklagen.
Der 25-jährige Brasilianer bereite sich auf eine juristische Auseinandersetzung vor und wolle ein Schiedsgericht des Fußball-Weltverbands anrufen, berichtete das brasilianische Portal «GloboEsporte». Dabei geht es um eine Summe von 26 Millionen Euro, die Neymar und sein Vater, der auch sein Manager ist, 2016 für die – mit Barça ausgehandelte – Vertragsverlängerung bis 2021 als Prämie erhalten sollten.
Aus Sicht des FC Barcelona hat der brasilianische Nationalspieler sich nicht an die damals getroffene Absprachen gehalten. Neymar habe unter anderen zugesichert, vor dem 31. Juli 2017 mit keinem anderen Club zu verhandeln. Daher wollen die Katalanen diese Summe einbehalten, auch weil Neymar nur eines der fünf im Oktober 2016 vereinbarten Vertragsjahre in Barcelona gespielt hat.
Um den Rekordtransfer zu ermöglichen, musste Paris die im Vertrag festgeschriebene Ablöseklausel ziehen und 222 Millionen Euro an Barcelona zahlen.
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(dpa)