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Schalke will gegen Porto die Wende – «Alle sind heiß»

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Gelsenkirchen – Die Lage ist prekär, doch der FC Schalke 04 geht trotz des Bundesliga-Fehlstarts zuversichtlich und voller Hoffnung in die neue Champions League-Saison.

Mit einem Sieg zum Auftakt gegen den portugiesischen Meister FC Porto will der Revierclub die Wende einleiten und sich Schwung für die kommenden Wochen holen. «Dass die Situation nicht schön ist, ist einleuchtend», sagte Schalkes Trainer Domenico Tedesco mit Blick auf die drei Liga-Pleiten zum Saisonstart.

«Aber jetzt kommt ein anderer Wettbewerb. Wir lassen uns die Freude nicht nehmen. Das ist Spiel ist auch die Chance, wieder bei Null zu starten», versicherte der 33-Jährige vor seinem Debüt als einer der jüngsten Trainer in der Königsklasse. Natürlich werde er an der Seitenlinie einen Anzug tragen, meinte der sonst eher leger mit Jeans und Pullover bekleidete Deutsch-Italiener. «Ich freue mich tierisch auf das Spiel und versuche, es so gut wie möglich zu genießen.»

Große Personalprobleme hat Tedesco nicht. Nur die Langzeitverletzten Bastian Oczipka und Benjamin Stambouli sind nicht einsatzbereit. Ob Tedesco nach dem 1:2 in Mönchengladbach Änderungen in der Startelf vornimmt, verriet er nicht. Gut möglich, dass Suat Serdar, der in Gladbach gesperrte Jewgeni Konopljanka oder Alessandro Schöpf ins Team rücken. «Alle sind fit, sind heiß und brennen», sagte Tedesco.

Auch bei Torhüter Ralf Fährmann steigt die Spannung vor dem Duell mit Porto. Angst vor der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Serie hat er nicht. «Wir sind von uns überzeugt und wollen die positive Gefühle mitnehmen», sagte der Schalke-Kapitän. «Ich bin froh, dass wir jetzt viele Spiele in kurzer Zeit haben, damit wir zurück zu alter Stärke finden.»

Eines hat sich Fährmann fest vorgenommen. Er will das Trikot mit Torwart-Legende Iker Casillas tauschen. Der 37 Jahre alte Spanier und frühere Profi von Real Madrid bestreitet als erster Spieler seine 20. Champions-League-Saison. «Er hat den Fußball geprägt und ist ein Vorbild für viele Menschen. Auch für mich», sagte Fährmann über den Porto-Keeper.

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

(dpa)

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